Rockfest: Neues Tycoon-Spiel ernennt den Spieler zum Chef eines Musik-Festivals

Was es heißt, ein Event wie Hurricane, Wacken oder Rock am Ring zu organisieren, kann man mit dem frisch veröffentlichten Spiel Rockfest nachempfinden.

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Unglaublich, welch eine Arbeit bewältigt werden muss, wenn man einmal ein eigenes Musikfestival auf die Beine stellen will. Welche Kleinigkeiten gilt es zu beachten, damit die besten Bands auftreten und die Besucher zufrieden sind? Im neuen Musikfestival-Manager Rockfest (App Store-Link), das von Headup Games in den App Store gebracht wurde, kann man in die Rolle eines Festival-Managers schlüpfen und ein großes Event aufziehen. Die kostenlose, etwa 83 MB große Anwendung verfügt über In-App-Käufe und kann ab iOS 6.0 auch in deutscher Sprache gespielt werden.


Rockfest ist ein typisches Tycoon-Aufbauspiel bzw. eine Simulation, bei der es das Ziel des Spielers ist, ein erfolgreiches Musikfestival auf die Beine zu stellen. Vorab ist man mit nichts weiter ausgestattet als einer eingezäunten Wiese, einem Tickethäuschen und einer Bühne. Nachdem man sein Festival benannt hat, gilt es, erste Zelte und vor allem sanitäre Einrichtungen, darunter Toilettenhäuschen oder Duschkabinen, aber auch Mülleimer und Softdrink-Stände aufzubauen.

Alle Einrichtungen müssen beim Bau mit einer Wartezeit überbrückt werden, können vom Spieler jedoch mit der App-eigenen Währung in Form von roten Diamanten beschleunigt bzw. sofort abgeschlossen werden. Je nach Erfahrungslevel kommen im Spielverlauf dann immer weitere, teure und auch mehr Geld in die Festivalkasse spülende Attraktionen, Unterbringungsmöglichkeiten und Bühnenequipment hinzu, das die Besucher zufrieden stellen soll. Ein Barometer zeigt an, an welchen Stellen Verbesserungsbedarf besteht.

Werbevideos und Bewertungs-PopUps trüben den Spielspaß in Rockfest

Einen wichtigen Faktor zur Besucherzufriedenheit liefert auch das musikalische LineUp des Festivals. Und hier gibt es etwas wirklich Besonderes: Die Macher von Headup Games erlauben es jungen Bands und Künstlern, auf ihrer Website eigene Songs, Bandlogos und Zusatzinformationen hochzuladen, damit Spieler von Rockfest diese dann als LineUp auswählen und für ihre Besucher spielen können. Dazu steht ein Festival-Radio bereit, das auch eine Favoritenfunktion und Charts beinhaltet. Natürlich ist es auch dort wie im wirklichen Leben: Gute, gefragte Bands aus den vorderen Reihen der Charts fordern mehr Gage als unbekannte. Gewählt werden kann übrigens aus den Genres Metal, HipHop, Alternative, Electro und Punk/Hardcore, um ein LineUp zusammen zu stellen.

Alles easy ist aber auch Rockfest nicht. Bei meinem auf Level 7 angekommenen „Rock bei Mel“-Festival kippt die Stimmung schneller, als einem lieb ist. Benötigte Einrichtungen werden immer teurer, das Geld durch die Einnahmen immer knapper. Und zu allem Überfluss wird in regelmäßigen Abständen auch noch Werbung eingeblendet, 30-sekündige Vollbild-Videos, die sich nicht wegklicken lassen. Ob Rockfest daher dauerhaft Spaß machen wird, darf getrost bezweifelt werden. Die Spielidee an sich ist sehr gelungen, auch die Einbindung von echten Newcomer-Bands für das musikalische LineUp ist eine tolle Maßnahme – die Wartezeiten, nervige Werbung und ständig eingeblendete PopUps, die zum Bewerten des Spiels auffordern, trüben den Spielspaß doch erheblich.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Bei soviel Abneigung gegen freemium, die ich so mitbekomme auf den Reisen im Internet, wundert es mich, dass es sich offensichtlich noch lohnt, derartige Geschäftsmodelle zu verfolgen und umzusetzen.

    Psychologisch natürlich eine Wunderwaffe….:-)

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