Apple Look Around gegen Google Street View

Video zeigt deutliche Unterschiede

Es ist eines der Features von iOS 13, von denen wir in Deutschland zunächst nicht viel haben wird. Im Herbst wird Apple seine Karten-App ordentlich aufpolieren und in den USA ein neues Feature an den Start bringen: Look Around. Man kann diese Funktion ziemlich schnell erklären, denn immerhin kennen wir sie bereits seit Jahren: Es ist Apples Variante von Google Street View.

Während Street View bereits ein paar Jahre auf dem Markt und auch hier in Deutschland verfügbar ist, ist Look Around eine komplette Neuentwicklung, die aber auf ein ähnliches Prinzip setzt: Ein mit Kameras ausgestattetes Auto fährt die Gegend ab und das Bildmaterial wird in eine Karte eingebunden. Apple lässt uns dazu wissen:


Nachdem Apple 4 Millionen Meilen gefahren ist, um die Basiskarte von Grund auf neu zu erstellen, liefert Apple ein neues Erlebnis für Karten mit einer breiteren Straßenabdeckung, besseren Daten für Fußgänger, genaueren Adressen und detaillierterer Bodenbedeckung. Durch die neue Basiskarte und die hochauflösende 3D-Fotografie ermöglicht das neue ‚Look Around‘-Feature beeindruckende Bilder von Städten auf Straßenebene mit weichen und nahtlosen Übergängen.

Insbesondere der letztgenannte Aspekt ist ein sehr spannendes Detail. Wie gut Apple seine Hausaufgaben gemacht hat und wie groß der Unterschied zu Google Street View ist, könnt ihr im folgenden Video auf Twitter sehen.

Statt einfach nur zwischen mehreren Standbildern zu springen, nutzt Apple für seine Look Around Funktion eine spannende Morphins-Technik, um mehrere Bilder flüssig zu einem Verlauf zusammenzufügen.

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Kommentare 11 Antworten

  1. Cool wäre jetzt noch zu wissen, wie hoch der Unterschied im Verbrauch von Daten ist.
    Die Apple- Version sieht um einiges Besser aus, aber bringt mir wenig, wenn ich unter Umständen Tonnen an Daten laden muss….

  2. Wir diskutieren über Klimaschutz und da fährt die drölfzigste Firma Millionen an Meilen…
    Was bringt mir Apple Maps, wenn dort teilweise Adressen bzw gerade POIs am anderen Ende der Stadt angezeigt werden und die Verkehrsdaten im Vergleich unbrauchbar sind? Da ist ja mein fest verbautes Navi genauer….

      1. Ich seh das jeden Morgen bzw abends zur Arbeit. Apple schickt mich grundsätzlich den anderen Weg und gibt 5-10 Minuten weniger an als man tatsächlich braucht

    1. Kann nicht für deine bestimmten POIs sprechen (bei mir ebenfalls vergleichbar gut wie Google), aber bezüglich Umweltschutz sollte dir klar sein, dass die gebrauchten Ressourcen derart gering sind, dass du durch das Nennen des nicht existierenden Problems nur Sarkasmus heraufbeschwörst und echte Bemühungen in den Schmutz ziehst.

    1. @kaixx: Aufgrund Deiner vergangenen Postings erstaunt mich Dein Beitrag doch etwas. Ich kenne Dich etwas besonnener und nachhaltiger.
      Ich habe vor einigen Jahren bei Heise & co. die Streetview-Diskussion verfolgt und die allgemeine kurzsichtige und Deutsch-feindliche Einstellung damals schon nicht nachvollziehen können. Wer sich mit big data-Analysen beschäftigt, für den war es folglich auch keine Überraschung, dass in den letzten Jahren demonstriert wurde, wie erstaunlich treffsicher sich anhand von Streetview-Hausfassaden vorhersagen lässt, welches Einkommen man hat, mit welcher Zahlungsmoral man Kredite bedienen wird, wen man wählt, welches Automodell man bevorzugt, welchen Familienstand man hat, Anzahl Kinder und vieles mehr.
      Das erstaunliche ist für mich nicht, dass Menschen ohne IT-Affinität die Gefahr massiv unterschätzen, welche Aussagekraft die Kombination aller Informationsschnipsel* haben, die sie hier und da hinterlassen, mögen sie auch als einzelnes Datum belanglos erscheinen. Und welche weitreichenden Folgen künftig automatisierte Entscheidungen haben werden, die sich durch den gesamten Alltag auswirken werden und auf eben diesen Daten beruhen. Das erstaunliche ist für mich tatsächlich der Effekt, dass die Deutschen in Bezug auf ihre Privatsphäre einfach nur weniger „Siggi Sorglos“ sind als andere Kulturen, dabei aber als „Phobiker“ verunglimpft werden. Es könnte einem ja egal sein, soll doch jeder machen was er will. Das blöde ist nur, dass die ganzen Siggi Sorglos so zahlreich sind, dass sie einen guten Nährboden bieten für sämtliche Überwachungen und Kontrollen. Die, erstmal installiert, nicht mehr abgebaut werden, sondern immer nur aufgestockt werden und sich auf alle auswirken.

      *
      qz.com/1525661/your-digital-identity-has-three-layers-and-you-can-only-protect-one-of-them/

  3. Sieht klasse aus.

    Man darf aber nicht vergessen, dass Street View viele Jahre alt ist.
    Google würde das Feature heute vermutlich auch etwas anders gestalten.

    1. Dank der Phobie vieler Deutscher werden wir wohl auch in 10 Jahren noch mit dem veralteten Street View uns navigieren lassen.

      1. @Souldream:
        Du lässt dich also mit Street View „navigieren“?!?
        Und weil das „veraltet“ ist, funktioniert das „Navigieren“ mit Google Maps bei dir nicht???
        Aber nur in Deutschland nicht!?!
        Alles klar… ?

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