Namensempfehlungen von der Familie oder Freunden, Namensbücher oder Websites scheinen sowas von out zu sein, wenn es um die Namensfindung des bald anstehenden Nachwuchses angeht. Es soll unbedingt ein Vorname mit fünf Buchstaben sein, mit „M“ anfangen und mit „a“ enden? Bevor man endlos lange Listen wälzt, bietet sich eine App wie CharliesNames (App Store-Link) an, die mittels künstlicher Intelligenz nach passenden Namensvorschlägen sucht.
CharliesNames lässt sich als Universal-App für iPhone und iPad kostenlos aus dem deutschen App Store herunterladen und fordert zur Einrichtung mindestens 17 MB an freiem Speicher sowie iOS 9.0 oder neuer ein. Entgegen der Information im App Store lässt sich die Anwendung auch in deutscher Sprache verwenden.
Kernstück von CharliesNames ist eine Namenssuche mit einem Archiv von etwa 10.000 Vornamen aus der ganzen Welt, die zusätzlich mit weiterführenden Informationen zu sprachlicher Herkunft und Bedeutung versehen sind. So stammt mein Vorname Melanie beispielsweise aus dem Griechischen und heißt „Die Schwarze“.
CharliesNames finanziert sich über freiwillige Spenden
Möchte man sich auf die Suche nach Jungen-, Mädchen- oder Unisex-Namen begeben, können vorab weitere Filter festgelegt werden, darunter die Länge des Namens, Anfangsbuchstabe und weiteres. Basierend auf diesen Informationen wird dann eine Liste mit Vornamen ausgegeben, aus deren Vorschlägen man dann ganz nach dem Tinder-Prinzip nach links und rechts für Negativ und Positiv wischen kann. Besonders praktisch: CharliesNames lässt sich auch mit der App des Partners verbinden – so können Paare getrennt auf die Namenssuche gehen und werden ebenfalls nach dem Tinder-Prinzip über Übereinstimmungen informiert.
Ebenfalls in der App vorhanden ist eine alphabetisch geordnete Gesamtliste aller vorhandenen Vornamen, sowie eine Rangliste der derzeit beliebtesten Vornamen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und vielen weiteren Ländern der Welt. Wer nach einem bestimmten Namen sucht und diesen in CharliesNames nicht gefunden hat, kann außerdem Vorschläge einreichen. Besonders toll: Die Entwickler wollen allen werdenden Eltern die Möglichkeit eröffnen, schöne Vornamen für ihren Nachwuchs zu finden. Daher basiert das zudem werbefreie Prinzip von CharliesNames auf einer freiwilligen Spende, die zwischen 1,09 Euro und 14,99 Euro liegen kann. Seid ihr also mit der Anwendung zufrieden, lasst den Entwicklern fairerweise einen kleinen Obolus für ihre Arbeit da.
Die App ist nett gemacht. Einen Namen habe ich damit nicht gefunden.
Nur so aus Neugier: An welcher Stelle benutzt die App „künstliche Intelligenz“?