Corona-Warn-App: Diese Updates sollen bis März 2021 noch kommen

Business Insider mit vertraulichen Projektplänen

Die deutsche Corona-Warn-App (App Store-Link), die von der Telekom und SAP entwickelt wurde, verzeichnet bisher mehr als 21 Millionen Downloads auf Android- und iOS-Geräte. Gerade aktuell hilft sie den überlasteten Gesundheitsämtern dabei, die Kontaktverfolgung anzugehen, und warnt Nutzer vor entstandenen Risikobegegnungen mit Coronavirus-Infizierten.

Bis zum nächsten Jahr soll sich die Corona-Warn-App noch weiterentwickeln, wie aus einem Bericht des Magazins Business Insider hervorgeht. Letzterem liegen laut eigener Aussage „vertrauliche Projektpläne der Firmen Telekom und SAP vor […]. Aus ihnen geht hervor: Bis März 2021 soll die App für Nutzer deutlich verbessert werden.“


Einer der Kritikpunkte der Corona-Warn-App, die fehlende Bereitschaft, ein positives Testergebnis über die App zu teilen, soll in den kommenden Wochen angegangen werden. „Zu Ende November (Kalenderwoche 48) ist deshalb ein Update mit einer Erinnerungsfunktion geplant“, berichtet Business Insider. „Durch sie werden Nutzer dann wiederholt dazu aufgefordert, ihr positives Testergebnis anonym zu teilen.“ Laut Artikel würden nur 60 Prozent der App-User ihr Testergebnis über die Anwendung teilen und so andere Nutzer warnen. Auch das Aktualisierungs-Intervall, das aktuell einmal pro Tag einen Datenabgleich vornimmt, soll verbessert werden: In Version 1.7 der Corona-Warn-App, das Ende November erscheinen wird, soll der Datenaustausch mehrfach pro Tag erfolgen. So können Nutzer noch schneller vor Risikobegegnungen gewarnt werden.

Bequemes Einchecken in Restaurants per QR-Code

Ein weiteres aktuelles Problem der Corona-Warn-App ist die fehlende Einordnung von Risikokontakten. Auch meine App zeigt seit dem Wochenende einen Risikokontakt an, allerdings mit geringem Risiko, bei dem nichts weiter unternommen werden muss. An welchem Tag und zu welcher Uhrzeit diese Begegnung erfolgt ist, wird in der App nicht angezeigt. Auch an dieser Stelle wollen die Entwickler tätig werden, allerdings erst mit Version 1.10, die mutmaßlich im Februar 2021 erscheinen wird. In v1.10 „bekommen Nutzer eine Historie mit Risiko-Begegnungen angezeigt, so dass sie nachvollziehen können, wann genau es zu einer Infektion gekommen sein könnte“, so Business Insider. „Ergänzend dazu soll mit dem gleichen System-Update ein Kontakttagebuch in die App integriert werden, um die Nachverfolgung von Begegnungen im Fall eines positiven Testergebnisses zu verbessern.“

Mit der gleichen Version planen die Entwickler, auch die Kontaktverfolgung in der Gastronomie über „Links zu externen Dienstleistungsangeboten“ zu vereinfachen. So sollen sich Besucher eines Restaurants über das Scannen eines QR-Codes schnell und einfach über die Corona-Warn-App einchecken können. Ein Ausfüllen der Kontaktdaten in einer Liste ist dann nicht mehr notwendig. In Version 1.8 (Release vsl. in der zweiten Dezember-Woche) ist zudem eine Integration von App- und Pandemie-Statistiken in die Corona-Warn-App angedacht. Die Updates sollen darüber hinaus technische Verbesserungen und weitere Lokalisierungen, darunter ins Französische, Russische und Arabische, mit sich bringen. Gerade mit den aktuell steigenden Fallzahlen könnte sich die Corona-Warn-App als wichtiges Instrument der Kontaktverfolgung beweisen. Wir wünschen euch auf jeden Fall, dass ihr gut durch die nächsten Wochen kommt – seid umsichtig und bleibt gesund!

‎Corona-Warn-App
‎Corona-Warn-App
Entwickler: Robert Koch-Institut
Preis: Kostenlos
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 19 Antworten

  1. Ihr schreibt: „Nur 60 Prozent der App-User haben bisher ihr Testergebnis über die Anwendung geteilt…“ 60 % der AppNutzer? Wie kommt man auf 60 %? Ich weiß doch gar nicht, wer von den positiven die App installiert hat und wer nicht. Auch weiß ich nicht, wer von denen, die die App installiert haben, die Information weitergibt und wer nicht.

    1. Vielleicht war das im Text etwas missverständlich, habe es jetzt angepasst. Business Insider berichtet unter Bezugnahme auf die Projektpläne, dass 60 Prozent der Corona-Warn-App-User ihre Testergebnisse über die App mitgeteilt haben – das schließt sowohl positive, als auch negative Tests ein. Wenn du einen Coronatest machst, kannst du in vielen Fällen einen QR-Code mit der App einscannen, um das Ergebnis des Tests dann auch in der Anwendung anzuzeigen. Ich gehe davon aus, dass es Statistiken darüber gibt, wie häufig diese Funktion genutzt wurde, und diese dann in Relation zur Gesamtzahl der erfolgten Tests gestellt wird.

      1. Ja, in vielen Fällen. In meinem z.B. nicht. Ich bekam eine Rechnung mit dem 2-zeiligen Ergebnis (Corona negativ und Antikörpertest negativ), aber keine Angaben zur Testmethode und erst recht keinen QR-Code. Es bleibt dabei…diese 60%-Angabe ist Marketing-Bla aber keine belastbare Angabe.

          1. @googie: über die App konnte ich aber mein Ergebnis nicht laden (wie ich geschrieben hab).Sollte das Ergebnis positiv sein, dann habe ich über die App die Möglichkeit dieses positive Ergebnis noch hochzuladen oder nicht..aber dafür muss man ja erstmal das Testergebnis angezeigt bekommen…

          2. Das Testergebnis bekommst du vom Gesundheitsamt, nicht über die App. Ist ja auch gar nicht möglich. Dafür müsste ja jemand wissen, wer du bist, dass du die App hast. Und meines Wissens war das auch nie angedacht. Die App ist so gedacht: du lässt sie laufen, sie zeichnet die Kontakte mit anderen auf, welche die App ebenfalls laufen haben. Speichert diese für 14 Tage und löscht diese Kontakte danach. (sind glaube nicht mal 14 Tage). Wenn nun einer POSITIV ist, sollte er einen Token bekommen. (hier gibt es wohl noch Probleme, dann muss man hinterhertelefonieren und sich den Token so holen). Wenn man diesen hat, KANN man diesen eingeben. (Das ist das größte Problem an diesem System) Nun bekommen alle, die die Kriterien erfüllen, einen Nachricht, dass man Kontakt hatte. Nicht mehr und nicht weniger. Man bekommt logischerweise KEINEN Token, wenn man negativ ist. Wozu auch?

          3. @googie: Hast Du schon einen Test gemacht? In der App steht,dass das Ergebnis noch aussteht!
            Über einen Link habe ich das Ergebnis aber längst bekommen..
            Vielleicht hab ich aber auch wirklich nicht richtig verstanden, dass das Ergebnis nur in einem positiven Falle in der App angezeigt wird (was ich bezweifle).
            Natürlich gebe ich Dir recht,dass ein negativer Test nicht geteilt werden muss, aber aus meiner Sicht wird ja das Testergebnis so oder so in der App angezeigt&dann muss man das positive Ergebnis auch nochmal separat bestätigen,dass es hochgeladen wird..

          4. Ja ich habe einen Test gemacht. Hier bekommt man vom GA eine Mail bei einem negativen Ergebnis und einen Anruf bei einem positiven.

        1. Das hängt dann vielleicht auch vom entsprechenden Labor ab, das für den Test zuständig war. Eine meiner Freundinnen musste als Gymnasiallehrerin getestet werden und bekam noch während des Abstrich-Prozesses die Anweisung, einen QR-Code einzuscannen. Aber stimme dir zu, grundsätzlich ist es Mist, wenn es überall anders gehandhabt wird und das Einpflegen eines Ergebnisses erschwert wird.

      2. Es wird vermutlich auch noch detaillierter gehen,denn ich konnte zwar den Test an sich registrieren,aber das negative Testergebnis wurde über die App nicht empfangen (es steht noch noch auf ausstehend).
        Zu welchem Preis die Neuerungen kommen,ist nicht bekannt,oder?

  2. Diese App war schon von Anfang an zum Scheitern verdammt, wie kann man glauben daß sich alle Infizierte da eintragen – dies hätte für ein 100% Erfolg zwangsweise erfolgen müßen. Herr Spahn sollte diesen Schrott aus eigener Tasche zahlen müssen ??

  3. Recht haben sie…meine beiden Vorredner. Insbesondere das „60% Statement“, welches als Angabe mit Sicherheit von Telekom/SAP stammt, zeigt wie dämlich die Politik ist. Der Hintergrund ist aber sehr einfach. Spätestens jetzt ist es die ultimative Gelddruckmaschine für Telekom/SAP. Wäre die App von Anfang an rund und leistungsstark gewesen, könnte man an der Pflege jetzt und in Zukunft keinen Reibach mehr machen.

  4. Die App scheint vor allem auf älteren iPhones recht unbrauchbar zu sein, mehrere Bekannte (mich eingeschlossen) haben mIt ihren 6s und 7er Geräten das Problem, das die App innerhalb weniger Stunden den Akku platt macht, kann ich auch schön in meiner Batterie Übersicht sehen das die App bis zu 60 % des Energieverbrauchs verschuldet und das obwohl ich ein nagelneues Akku vom Apple Store hab einbauen lassen! Vorher hat mein iPhone bis zu 1,5 Tage gehalten, dank der App gerade mal noch 4-5 Stunden und das ohne große Benutzung, nur weil die Corona App im Hintergrund aktiv ist! Habe ich natürlich postwendend gelöscht, so einen Akku Killer kann ich nicht gebrauchen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de