Google Maps und Google Earth: Update bringt generative KI-Funktionen

Erstmal nur in den USA

Google hat neue, KI-gestützte Funktionen für Google Maps (App-Store-Link) und Google Earth (App-Store-Link) vorgestellt, die sich an Städteplaner und Entwickler richten und zum Beispiel Geodatenprobleme lösen können sollen. Das Update ist vorerst allerdings nur in den USA verfügbar.

Mit „Grounding mit Google Maps“ soll App-Entwicklern geholfen werden, die in ihre Anwendungen bereits generative KI integriert haben. Google schreibt: „Da immer mehr Entwickler*innen generative KI-Anwendungen entwickeln, hören wir oft, dass sie eine einfache Möglichkeit suchen, aktuelle Informationen in ihren Produkten anzuzeigen.“ Mit der neuen Anwendung sollen Entwickler einfacher die umfangreichen Ortsdaten von Google Maps nutzen können, um mithilfe von KI Erlebnisse kreieren zu lassen, die in der jeweiligen App der Entwickler angeboten wird. Grounding mit Google Maps soll dabei die KI-generierten Antworten sachlicher und aktueller machen können.


So sieht Grounding mit Google Maps in einem Anwendungsbeispiel aus.

Als Anwendungsbeispiel stellt Google den Case eines Immobilienmaklers vor, dessen Webseite-Chatbot diverse Fragen zu den angebotenen Immobilien beantworten können soll. So könnten Kunden zum Beispiel fragen: „Welche Workout-Möglichkeiten gibt es in der Nähe dieser Wohnung?“ Grounding mit Google Maps würde dann entsprechend für akkurate und schnelle Antworten sorgen.

Der Rollout der Funktion wurde in den USA gestartet, weitere Regionen sollen folgen.

Das Infotainment Display eines Rivians mit der KI-Zusammenfassung von Gemini.

Zusätzlich launcht Google in den USA in Kürze KI-Zusammenfassungen von Orten in den E-Autos der US-amerikanischen Marke Rivian. Die KI kann dann Zusammenfassungen zum Beispiel zu Restaurants, Geschäften oder Supermärkten erzeugen und auf dem Bildschirm im Fahrzeuge darstellen.

KI für Google Earth

Die neue KI-Funktion in Google Earth richtet sich vor allem an Städteplaner, die mithilfe der KI ihre Aufwände für die Analyse von Daten auf Stadtebene signifikant verkürzen können sollen.

Googles Anwendungsfall klingt zum Beispiel so:

Stellt euch vor, ein*e Verkehrsplaner*in möchte neue Ladestationen für Elektrofahrzeuge (EV) in einer Stadt installieren. Alles, was etwa für die Identifizierung von Stadtteilen mit geringer Ausbaudichte getan werden muss, ist zu fragen: „Kannst du die fünf Postleitzahlen mit den wenigsten EV-Ladestationen im Verhältnis zu ihrer geografischen Fläche kartieren?“ Google Earth verwendet eine mehrstufige logische Schlussfolgerungen, um die fünf Postleitzahlen mit den wenigsten EV-Ladestationen zu ermitteln, und generiert anschließend eine hilfreiche benutzerdefinierte Visualisierung. Ihr könnt diese Abfrage auch noch einen Schritt weiterführen und fragen, ob es Hotels und Einkaufszentren gibt, die keine EV-Ladestationen in einem bestimmten Umkreis haben.

Google wird diese Funktion im laufe des nächsten Monats in den USA ausrollen. Wann das Feature auch hierzulande verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt.

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