Outbank wechselt mal wieder den Besitzer: Ein Abo soll die Finanzierung sichern

FP Finanzpartner übernimmt

Outbank begleitet uns schon ziemlich lange. Die Banking-App für iPhone und iPad hat in der Vergangenheit aber auch immer für Furore gesorgt. Vor vielen Jahren waren Abos noch undenkbar und 2014 war der Aufschrei groß, als Outbank zum Freemium-Modell gewechselt hat. Zwischenzeitlich hatten sich die Macher der ToDo-App Wunderlist Anteile an der damaligen Firma Stoeger IT gesichert, 2017 musste dann ein Insolvenzantrag gestellt werden.

Gerettet wurde Outbank dann von Verivox, die gleichzeitig auch Aboalarm übernommen haben. Doch nun wird auch dieses Kapitel beendet und Outbank verlässt Verivox und das Pro7Sat1 Universum. „Das gesamte Team hinter der App wechselt geschlossen zur Outbank GmbH, einer Tochtergesellschaft der FP Finanzpartner AG, einem unabhängigen deutschen Finanzberatungsunternehmen. Dort werden wir Outbank eigenständig mit Begeisterung und großem Rückhalt nicht nur zuverlässig betreiben, sondern konsequent weitereinwickeln.“, schreibt Outbank im Hausblog.


Während man zuvor einige Funktionen von Aboalarm auch in Outbank integriert hat, werden der Verivox-Vertragswechsel und die Aboalarm-Vertragskündigung wieder entfernt. Man möchte sich fortan wieder auf die Themen Banking und Datensicherheit konzentrieren.

Abo-Modell kommt

Abgesehen von den oben genannten Funktionen, die nun wegfallen, bleibt erst einmal alles beim Alten. Während man Outbank bisher kostenlos nutzen kann, wenn man nicht mehr als 10 Konten hat, wird man in Zukunft ein Abo-Modell einführen. Warum ein Abo-Modell? Das erklärt Outbank so:

Tatsächlich gibt es für kostenlose Apps einige, klassische Wege Geld zu verdienen, bspw.: Werbung schalten, Nutzerdaten weitergeben, analysieren oder verkaufen. Für uns sind diese Arten der Monetarisierung ein absolutes No Go. Gerade bei, aber definitiv nicht beschränkt auf Banking Apps. Diese sensiblen Daten gehören nur einem / einer – und zwar dir.

Aus diesem Grund haben wir uns zusammen mit FP Finanzpartner für ein Abo-Modell entschieden. Außerdem wird das Outbank Team an weiteren Produkten und Themen für FP Finanzpartner arbeiten, wie White-Label-App-Lösungen für die über 30.000 Kunden des Unternehmens.

Nur mit beiden Strängen – Abo-Modell und zusätzlichen Lösungen – können wir die Kosten für Betrieb und Weiterentwicklung der App decken und langfristig auch auf wirtschaftlich gesunden Beinen stehen.

Klickt euch gerne noch einmal in den Blog-Eintrag von Outbank. Dort wird auch aufgeschlüsselt, wie man Daten exportieren und die App löschen kann. Weitere Details zum Abo-Modell wollen die Entwickler und Entwicklerinnen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.

‎Outbank – 360° Banking
‎Outbank – 360° Banking
Entwickler: Aboalarm GmbH
Preis: Kostenlos+
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Kommentare 25 Antworten

  1. Na klasse. Und schon wieder Outbank. Ich bin echt zufrieden in großen Teilen. Ob ich wirklich ein Abo dafür bezahlen würde, stelle ich in Frage. Dann nutze ich lieber wieder die Apps der einzelnen Anbieter. Oder schaue mir Banking 4i nochmal an.

      1. Nun, du solltest Äpfel nicht mit Äpfel vergleichen, und dann eine Sorte als besser hinstellen.
        Du scheinst wirklich zu glauben, dass Outbank deine Daten für sich behält?
        Du willst wirklich behaupten, dass Outbank es besser kostenlos macht als Finanzblick?

        Träum weiter.

        Im Übrigen halte ich Finanzblick für das beste Programm, wenn es um Multibanking geht.

  2. Schade, dass es bei Verivox mit der Finanzierung anscheinend nicht gereicht hat.
    Abo ist immer Kacke! Bin mal gespannt wie teuer es wird. 1€ pro Monat kann man ggf. noch akzeptieren. Aber bei mehr wird es mir auch Zuviel!

  3. Sofern die Geldverwaltung nicht zwingend über das Handy geführt werden muß, lohnt sich ein Blick auf MoneyMoney. (1. Ich weiß das das hier schon propagiert wird & 2. Ich nutze es seit 2015 selber) Der Updateservice ist ausgezeichnet & die Reaktionszeit auf Anfragen kurz. Wenn es denn via Mobile sein soll, bleiben m.E. nur die bankeigenen Apps als Hort der Datensicherheit übrig.

  4. Ich für meinen Teil befürworte die Monetarisierung und finde gut, dass sich das Outbank-Team durch diesen Schritt auf solide und vor allem unabhängige Beine stellt. Ob als Abo oder Einmalzahlung finde ich sekundär, solange die Höhe verhältnismäßig ist. Jeder muss selbst entscheiden was ihm oder ihr die gebotenen Leistung wert ist. Da ich Outbank täglich nutze und die Funktionen schätze sowie eine Weiterentwicklung erwarte, bin auch bereit zu zahlen. Ein kostenloses Angebot muss mit alternativen Methoden finanziert werden. Zum Beispiel durch Werbung oder den Verkauf von Daten. Das lehne ich ab. Die Kooperation mit Verivox habe ich ohnehin als etwas wackelig und wenig tragfähig empfunden.

    1. Outbank kam bei Stöger mit gar nicht mal kleinem Kaufpreis auf den Markt. Haben viele, auch ich, gerne gezahlt, aber Stöger ging und übergab, bzw. verkaufte.
      Dann wollten die Nachfolger 0,99 ct./ Monat – von Allen!!! Das gab anständig wütende Proteste und Viele wendeten sich ab, daraufhin lenkten sie ein und verlangten das Abo „nur“ von Neukunden.
      Dann kam aber der Deal zur Fusion mit Verivox und es wurde kostenfrei für Alle, was allein auf Verivox zurückgeht.
      Nun – wer jetzt tatsächlich noch an mögliche Abo-Preise von 0,99 ct/ Mon glaubt, träumt tatsächlich… und nein – ich find es noch immer nicht OK gegenüber den Bestandskunden vom Anfang.
      Was solls, erst mal abwarten, wie die Vorstellungen sind. Die App war mit der Fusion auf einem guten Weg, aber Mondpreise zahle ich nicht dafür, dass ich meine Daten auch in der App meiner Bank sehe.
      Ich habe die Offline-Konten bei Outbank ganz gerne genutzt, dann muss es eben wieder ohne gehen. Mehr wird nicht sein, denn ich gehe von Monatspreisen über der 1€ Grenze aus. Eher würde ich nochmal neu kaufen und Ruhe haben, aber warum soll man das tun, wenn man Preise haben kann, wie man will?

    1. Ich hab bei Stöger damals die App gekauft, und sehr kurze Zeit später musste ich nochmal kaufen, weil die erste App nicht mehr weiterentwickelt wurde.
      Das war eine Frechheit, die von sehr vielen Useren abgestraft wurde und Stöger bekam zurecht sehr schlechte Presse.
      Ein paar Monate später sollte ich schon wieder bezahlen… -für die bereits zweimal bezahlte App – damit war (und bleibt) Outbank für mich gestorben.

      Ich habe mit Bankink4I eine sehr gute App mit fairem Preismodell gefunden und hoffe, dass deren Entwickler nicht auch der Aboseuche verfallen.

  5. Geld für Leistung jederzeit! Doch ein Abo werde ich nicht akzeptieren. Das ist ein Fass ohne Boden und man verliert zu schnell den Überblick über anfallende Folgekosten. Ich habe einmalig für MoneyMoney bezahlt und das ist ok, da für mich das Preis/Leistungsverhältnis passte. Jedoch nicht so wie es gerade wieder Outbank praktiziert.

  6. Die Stärke und damit Abgrenzung zu anderen Apps liegt in meinen Augen in der Bündelung von Konten unterschiedlicher Banken sowie der Nutzung auf unterschiedlichen Plattformen inkl. Sync und nicht zuletzt bzw. sogar insbesondere der Kategorisierung und Auswertung von Umsätzen. Was aus meiner Sicht eine übergreifende Transparenz der Ausgaben bietet. Wer das nicht braucht kann auch die App seiner Bank nutzen. Die Abgrenzung finde ich wichtig. Nicht jeder braucht diese Funktionen und ist bereit dafür zu zahlen. Ich schon.

  7. Ich bin Outbank-Anwender der ersten Stunde. Auf iOS und MacOS. Und ich habe die App gekauft/ bezahlt. Der Support ist ausgezeichnet, bei kleineren und größeren Problemen bekommt man schnell und kompetent geholfen.
    Allerdings funktioniert der Synch in letzter Zeit gefühlt nicht mehr korrekt. Auch nach neuem Einrichten und Aktivieren nicht. Vielleicht habe ich zu viele Konten oder es liegt woanders. Kümmert mich aber nicht weiter.
    Zum Abo: Da ich die App ja irgendwann gekauft habe, habe ich da grundsätzlich ein Problem, in Zukunft regelmäßig zu zahlen. Wenn der neue Inhaber jetzt eine „neue“ App entwickeln würde und ich die nochmal einmal kaufen/ bezahlen müsste, fände ich das o.k. Aber Abo – mache ich nicht.
    Habe mir schon finanzblick installiert und meine Konten dort eingerichtet. Bis auf eine Kreditkarte geht dort alles. Also habe ich für mich schon eine Alternative.

  8. Was war das früher auf dem Pc einfach! Hersteller erzeugt Produkt, Produkt gefällt, Anwender kauft Produkt, Anwender nutzt Produkt. Will ich neue Funktionen haben muss ich Upgrade kaufen. Fertig … Sch… Abo Gelddruck … Wieso soll ich ein Abo bezahlen, in dem sich der Hersteller immer neue Funktionen ausdenken oder implementieren die ich überhaupt nicht brauche!

  9. Ich habe das Update seit dem nicht gemacht. Aber bislang sind noch keine. Kosten fällig oder? Irgendwann werden sie die alten Versionen dann sowieso abschalten, aber bis dahin dachte ich das so nutzen zu können.

  10. … als eine Kunde der ersten Stunde und seit Beginn der Markteinführung äußerst zufriedener Nutzer dieser App bin ich jetzt auch endgültig raus aus der Abofalle.

    Ich werde die App auf all meinen Geräten löschen, wobei mir dabeit nur die über viele Jahre angesammelten Daten leid tun. Ich habe dafür inzwischen schließlich schon 3x bezahlt (für Handy, Tablet als auch Mac), wobei es sich bei den damaligen Kaufpreisen auch nicht gerade um Peanuts handelte.

    Ich bin mehr als enttäuscht von dieser Geschäftspolitik, dies spiegelt aber wohl den Zeitgeist wieder

  11. Ich hab das Abo abgeschlossen, nutze die App auch seit Jahren. Für mich ist der Preis ok. Es funktioniert wenigstens alles reibungslos.

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