QuickBoy: Freemium-Jump’N’Run mit schlechter Grafik und jeder Menge In-App-Käufen

Aktuell listet Apple das Spiel QuickBoy in der hauseigenen Rubrik „Die besten neuen Spiele“.

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Doch nicht immer sind diese Empfehlungen seitens der Apple-Redaktion auch wirklich solche, die dem Durchschnitts-Gamer gefallen dürften. So viel sei schon vorweg gesagt: Auch QuickBoy (App Store-Link), das kostenlos auf iPhone, iPod Touch oder iPad geladen werden kann, ist keine wirkliche Empfehlung. Doch dazu später mehr. Das 121 MB große Spiel kann in deutscher Sprache absolviert werden und benötigt zur Installation mindestens iOS 7.0 oder neuer.


Die Geschichte von QuickBoy ist schnell erzählt: In einer von fiesen Zombies durchsetzten Welt in der Zukunft traut sich kaum jemand mehr vor die Tür – bis auf eine einzige Lieferfirma namens QuickBoy Inc., die die frustrierten Menschen mit Paketen zur allgemeinen Freude versorgt. Im Zuge dessen müssen sich die Lieferanten allerhand Gefahren in mit Zombies besetzten Gebieten aussetzen und ihr ganzes Können beweisen, um am Ende jedes Levels anzukommen.

QuickBoy wird von den Entwicklern von Netmarble Games als „Jump’N’Run-Actionspiel in einer Steampunk-Welt“ bezeichnet, gewisse Anleihen an Endless Runner sind auch nicht von der Hand zu weisen. Vor allem die hohe Geschwindigkeit, mit der die Hauptfigur, ein QuickBoy-Azubi, durch die mit Hindernissen, Zombies und Boni gefütterten Level läuft, springt, fliegt und gleitet, macht es gerade dem Anfänger nicht gerade leicht, dem Spielgeschehen zu folgen. Immerhin gibt es eine sehr simple Steuerung: Ein Button am linken Bildschirmrand dient zum Springen, ein weiterer Button am rechten Rand des Screens zum Gleiten auf dem Boden. Hat man sich mit einer Spezialausrüstung wie einem Jetpack versorgt, kann durch gleichzeitiges Antippen und Halten beider Buttons der jeweilige Gegenstand aktiviert werden.

Drei Währungen und verwaschene Grafik in QuickBoy

Soweit so gut. In den ersten Leveln, in denen man einiges zum Prozedere des Spiels lernt, sollte es ein Leichtes sein, die maximal zu erringenden drei Sterne einzuheimsen. Pro Versuch hat der Spieler aber auch eines seiner verfügbaren Leben einzusetzen, zudem finden sich zwei weitere Währungen in Form von Münzen und blauen Diamanten, die für weitere Upgrades und Boni verwendet werden können – diese In-App-Käufe haben Werte von bis zu 44,99 Euro. Darüber hinaus wird eine Facebook-Verbindung mit allen Mitteln beworben, um Freunden Lebensherzen schicken zu können oder sie vor Zombie-Attacken zu retten.

Als wäre das nicht schon genug der Frustration – denn zwangsläufig wird man wohl ohne fremde Hilfe, seien es Facebook-Freunde oder Zukäufe per In-App-Investition, nicht auskommen – bleibt in Zeiten von Retina-Displays die Frage nach dem Sinn, eine derart schlecht umgesetzte Grafik in einem Spiel zu präsentieren. Auf meinem iPad Air 2 wirken nicht nur die Menüs, sondern auch die Levelwelten pixelig und verwaschen – von HD-Grafik ist hier nicht viel zu sehen. Spaß macht ein solcher Titel daher keinesfalls, so dass QuickBoy schnell wieder über das bekannte Prozedere sinnlos verbrauchten Speicherplatz auf meinem iPad freigegeben hat.

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