Etymotic mc3: In-Ears aus der Mittelklasse

Wir hatten euch vor einigen Monaten schon ein weites Modell aus dem hause Etymotic vorgestellt, nun möchten wir euch die günstigerer Ausführung mc3 vorstellen.

Im Lieferumfang sind natürlich die Kopfhörer an sich enthalten, zudem drei verschiedene Paare an Ohraufsätzen, eine Transporttasche und passendes Werkzeug. Standardmäßig sind die kleinsten Aufsätze vormontiert, diese sind aber nur für sehr kleine Ohren gedacht.

Ich muss sagen, als ich die Kopfhörer das erste Mal getestet habe, war ich enttäuscht, doch nachdem ich die Aufsätze gewechselt hatte, hat sich meine Meinung geändert. Durch die kleinen Ohraufsätze wurde der Klang nicht vernünftig ins Ohr geleitet.

Also habe ich die alten Aufsätze abgezogen und die „Glider“ wieder aufgesteckt. Diese passen sich dem Ohr gut an und schirmen Geräusche von Außen gut ab. Die Klangqualität der mc3 würde ich in die Mittelklasse einordnen. Höhen und Tiefen sind recht gut abgestimmt, doch den Bass sucht man vergeblich.

Am Kabel der Etymotic mc3 befindet sich zusätzlich eine Steuerungseinheit, wie man es von den Standard-Kopfhörern von Apple kennt. Es kann somit mit wenigen Klicks die Lautstärke verändert, ein Lied übersprungen oder eine Pause eingelegt werden, ohne das iPhone aus der Hosentasche holen zu müssen. Doch eins hat uns dennoch überrascht: Von dem Geschäftsführers eines anderen Kopfhörer-Hersteller wurde uns gesagt, dass sich das Mikrofon/Steuereinheit immer am linken Kopfhörer befindet. Komischerweise befindet sich beim mc3 das Mikrofon am Kabel des rechten Ohrhörers – halb so wild, weiter mit den Fakten.

Der Vorteil der mc3 ist, dass es insgesamt vier Paar unterschiedliche Aufsätze gibt. So sollte eigentlich für fast jedes Ohr der richtige Aufsatz für den besten Halt und Klang sorgen.

Insgesamt sind die Eytmotic mc3 ansprechend und liegen preislich bei 78,18 Euro (Amazon-Link). Wer allerdings Kopfhörer mit viel Bass sucht, sollte eher zu einer Alternative greifen. Hier empfehlen wir die etwas teureren B&W C5 (Amazon-Link). Ebenfalls nicht unerwähnt lassen wollen wir an dieser Stelle unseren Erfahrungsbericht mit speziell angepassten Kopfhörern. Die kosten zwar noch etwas mehr, bietet aber tollen Komfort – zum Artikel geht es hier entlang.

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Finanzen100: Börsenkurse in Echtzeit

Mit dem Tod von Steve Jobs rückt die Apple-Aktie für die Wirtschaft einmal mehr in den Vordergrund. Seit dem Börsenstart in Frankfurt ist die Aktie am heutigen Tag bereits um mehrere Prozent gefallen. Mit Finanzen100 haben wir uns eine App angesehen, die mehr Möglichkeiten bietet, als die Standard-App von Apple.

Die kostenlose Applikation „Finanzen100 Börse“ kann sowohl auf dem iPhone (App Store-Link) als auch auf dem iPad (App Store-Link) installiert werden. Leider haben sich die Entwickler trotz Gratis-App gegen eine Universal-App entschieden und bieten zwei einzelne Versionen an. Wir widmen uns der kleineren Variante und nehmen diese genauer unter die Lupe.

Finanzen100 bietet dem Nutzer einen guten Überblick über Nachrichten, Daten, Kurse und Charts. Auf dem Startbildschirm sieht man auf einen Blick alle wichtigen Kurse wie Dax oder Dow Jones und dessen Veränderungen – sogar in Echtzeit. In recht kurzen Intervallen wird der aktuelle Kurs abgefragt und angezeigt. Ebenfalls auf der Übersichtsseite befindet sich ein einzelner Nachrichten-Eintrag, der als Top-News zu verstehen ist.

Wer weitere Nachrichten aus der Finanzwelt lesen möchte, kann direkt in den entsprechenden Bereich wechseln. Aus über 12.500 Quellen werden dort aktuelle Nachrichten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz angezeigt. Dabei kann man zunächst den Artikel anlesen, möchte man den kompletten Bericht lesen, dann wird man zur Webseite der jeweiligen Quelle weitergeleitet. Je nach Anbieter gibt es dort eine iPhone-optimierte Ansicht, viele Seiten sind jedoch nicht optimiert, so dass man recht viel zoomen und scrollen muss.

Favoriten als Startseite
Des Weiteren kann der Nutzer Kurse und Aktien in die Watchlist eintragen, um einen besseren Überblick zu bekommen. Mit nur einem Klick sieht man wie sich die eingetragenen Kurse verhalten. Wenn man sich zusätzlich bei Finanzen100 registriert, hat man die Möglichkeit die Daten zwischen iPhone, iPad und PC zu synchronisieren, so dass man nicht an jedem Gerät alle Daten erneut eintragen muss.

Möchte man das Portfolio oder die Watschlist direkt beim Start der App sehen, muss man in den Einstellungen festlegen, welches der genannten Bereich als erstes angezeigt werden soll.

Zusätzlich steht noch eine integrierte Suche zur Verfügung, mit der man nicht nur Wertpapiere findet, sondern auch passende News aus der Finanzwelt.

Die Bedienung der App ist intuitiv und recht simpel. Das Design ist minimalistisch, aber gut. Wer die App schon länger installiert hat, wird gemerkt haben, dass es regelmäßige Updates gibt, die die App noch besser machen. Da es sich allerdings um ein kostenloses Angebot handelt, muss man damit Vorlieb nehmen, dass sich in der Börsenübersicht einige Werbebanner befinden.

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BookBook: Extravagante iPhone-Hülle im Test

Nach der gestrigen Keynote kann ich den Test nun endlich bringen. Ich möchte ich von meinen Erfahrungen mit dem BookBook für das iPhone 4 und iPhone 4S berichten.

Das BookBook von TwelveSouth kennt man schon länger für MacBooks und das iPad. Seit einigen Monaten gibt es auch ein Modell für das iPhone 4, leider hat es Wochen gedauert, bis mir ein Testexemplar geliefert werden konnte. Letzte Woche ist es angekommen und gestern Abend folgte die Bestätigung: Das neue iPhone wird ebenfalls problemlos in die schicke Hülle passen.

Aber was hat es mit dem BookBook eigentlich auf sich? Es handelt sich um eine Hülle im Stil eines alten Buches, hergestellt aus echtem Leder und in Handarbeit. Wenn man durch die Lücken nicht das iPhone sehen würde, könnte man hier tatsächlich von einem echten Buch ausgehen.

An der hochwertigen und edlen Verarbeitung konnten wir nach rund einer Woche mit dem BookBook absolut keine Mängel feststellen. Alle Nähte sind sehr sauber verarbeitet und es macht nicht den Anschein, als würde dort auch nach einigen Monaten irgendetwas aufplatzen.

Klappt man das Buch auf, findet man auf der linken Seite drei Fächer für Kreditkarten, das vorderste ist mit einer durchsichtigen Plastikfront versehen. Zusätzlich gibt es ein großes Fach, in das ein „alter“ deutscher Personalausweis leider nicht ganz hinein passt. Geldscheine kann man dort aber gut verstauen.

Das iPhone selbst wird auf der rechten Seite von oben in ein spezielles Fach geschoben, das alle nötigen Anschlüsse frei lässt. Lediglich die Kamera auf der Rückseite ist verdeckt, aber wer will schon ein Loch im Buch? Will man doch ein Foto knipsen, kann man das iPhone nach dem Öffnen einer kleinen Lasche problemlos ein paar Zentimeter nach oben schieben und der Kamera freie Sicht verschaffen.

Die Handhabung des iPhones in einem Buch ist etwas gewöhnungsbedürftig, ab besten hält man es aufgeklappt mit einer oder zwei Händen. Problematisch wird es lediglich beim Telefonieren – hier sollte man das iPhone in die linke Hand nehmen und den „Buchdeckel“ nach hinten klappen. Mit der rechten Hand ist das auch möglich, dafür muss man allerdings ein Mal umgreifen.

Wer gerne auf seinen Geldbeutel verzichtet und nur ein paar EC-Karten und Scheine mitnimmt, ist mit dem BookBook für das iPhone auf jeden fall gut bedient. Nur das Kleingeld müsste in die Hosentasche wandern… Auch sonst sorgt diese Hülle für ein extravagantes Design, macht das iPhone aber etwas dicker – selbst in normalen Jeans sollte das aber kein Problem sein.

Die Bestellung ist in Deutschland leider immer noch nicht so einfach wie erhofft. Interessierten Lesern bleiben zwei Möglichkeiten: Amazon, hier gibt es das BookBook ab 51,25 Euro. Der Online-Shop Arktis soll ab dem 15. Oktober wieder liefern und verlangt für das BookBook 59,90 Euro plus Versandkosten. Interessant ist sicher auch ein Blick auf die anderen BookBook-Modelle.

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HeatMapz: Wo steigt die beste Party?

Die kleine drei MB Applikation ist schon seit Dezember im App Store vertreten, hat bisher aber noch nicht viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

HeatMapz (App Store-Link) kann kostenlos auf das eigene iPhone geladen werden und erfordert iOS 3.0 oder höher. Mit HeatMapz sieht man auf einen Blick, wo gerade die beste Party steigt, und bekommt angezeigt, in welchem Club sich die eigenen Freunde befinden.

Doch bevor es überhaupt soweit kommt muss man sich mit seinem Facebook-Account einloggen – es gibt leider keine Alternative. Danach sollte man der App Zugriff auf die Ortungsdienste geben, denn diese sind notwendig um den eigenen Standpunkt zu bestimmen, um dann Bars und Clubs in der Nähe anzuzeigen.

Auf der Übersichtskarte werden diese durch farbige Kreise angezeigt. Es sind sowohl blaue als auch rote vorhanden. Die rote Farbe markiert eine Location als „hot“ – die Bewertung stammt natürlich von den Nutzern. Möchte man nun selbst dort einchekcen, genügt ein Klick auf „Bin hier!“ und schon werden die Freunde über den aktuellen Standpunkt informiert. Zusätzlich gibt es ein Rating, welches die aktuelle Schlange vor dem Club, die Stimmung der Menschen im Club und die gespielte Musik bewertet.

Um eine Location als besucht zu markieren, muss man sich natürlich in der direkten Umgebung befinden. Bin ich nun zum Beispiel in Bottrop und möchte in die Zeche in Bochum gehen, kann ich diese auch erst markieren, wenn ich quasi vor der Eingangstür stehe. Diese Restriktion vermeidet, das falsche Check-Ins gemacht werden.

Damit die App allerdings ihren Dienst gut verrichten kann, muss man Freunde darüber informieren und diese einladen. Erst dann kann man verfolgen, in welchem Club sich die Freunde aufhalten und ob man dazu stoßen möchte. Außerdem bietet Heatmapz die Möglichkeit Gutscheine zu verwalten, weiter zu verschenken oder auch einzulösen.

In den Einstellungen der Applikation gibt es nur drei Schieberegler, die die Benachrichtigungen für Gutscheine, Anfragen oder Freunde in anderen Clubs aktivieren beziehungsweise deaktivieren.

Da man beim Start der App Zugriff auf den Dienst Facebook gegeben hat, wird jede Änderung zusätzlich an Facebook gesendet und automatisch auf die eigene Pinnwand geschrieben. So erreicht man natürlich deutlich mehr Freunde, doch nicht jeder hat Facebook und nicht jeder möchte fremden Apps den Zugriff auf die eigenen Daten erlauben.

HeatMapz wurde für die Party-Community entwickelt und ist im Gesamtpaket gelungen, doch zum zwingenden Facebook-Login sollte es eine Alternative geben. Ebenfalls muss man seinen Freunden erst einmal von der App berichten, damit man diese überreden kann sich die selbige zu installieren, damit man gegenseitig sieht, wo sich der andere aufhält. HeatMapz ist übrigens auch für Android erhältlich, schließlich hat nicht jeder ein iPhone.

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FlightRadar24 Pro: Was fliegt dort oben am Himmel?

Auf dem Weg zum Flughafen ist mit gestern eingefallen, dass es doch auch für dieses Thema nette Apps geben muss, oder nicht?

Nach kleiner Suche habe ich im App Store FlightRadar24 Pro gefunden und gleich einmal heruntergeladen. Die App kostet zwar 2,39 Euro, ist mit nur 11.4 MB aber auch schnell über das mobile Datennetz geladen. Weitere 1,50 Euro gingen für den Gang auf die Besucherterrasse drauf, aber was tut man nicht alles für seine Leser.

Kurz zur Erklärung: FlightRadar24 Pro (App Store-Link) soll Daten von Flugzeugen anzeigen, die dort oben am Himmel kreisen. Angeboten werden unter anderem Flugzeugtyp, Kennung, Airline und diverse Flugdaten, zum Beispiel Start und Ziel, aber auch die Geschwindigkeit. Wer sich also schon immer mal gefragt hat, woher das Flugzeug dort oben am Himmel denn überhaupt kommt und wohin es fliegt, kann das mit der App einfach herausfinden.

Die erste Ernüchterung erfolgte leider direkt am Flughafen selbst – am Boden stehende oder gerade startende Flugzeuge wurden nicht von der App erfasst. Vermutlich, weil das verwendete System mit dem ADS-B-Transponder dort nicht aktiv ist. Auch bei ankommenden Flugzeugen gab es Probleme – ein paar Kilometerchen vor der Landung verschwanden sie von der Karte – kamen dann aber genau wie angekündigt an.

Weitaus besser hat FlightRadar24 Pro im trauten Heim funktioniert. Auf dem Balkon in Bochum kann man alle paar Minuten Flugzeuge am Himmel ausmachen, die in Düsseldorf zur Landung ansetzen. Hier war ich wirklich positiv überrascht – etwa drei Viertel aller Flugzeuge wurde von der App erkannt. Insgesamt sollen es sogar 90 Prozent des europäischen Luftraums sein, hier kommt es unter anderem auf den Flugzeugtyp an.

Als Universal-App kann man FlightRadar24 Pro auch auf dem iPad installieren und kommt dort in den Genuss von einigen Zusatzfunktionen, unter anderem einen großen Filter für alle möglichen Dinge, zum Beispiel bestimmte Airlines oder Flugzeuge. Verfügt man über ein iPad 2, kann man natürlich auch das Augmented-Reality-Modul nutzen: Knöpfchen drücken und das Gerät (auch das iPhone) gen Himmel richten und sich die Infos direkt neben den Flugzeugen anzeigen lassen.

Sowohl auf dem iPhone 4, als auch auf dem iPad 2, kam es in unserer Testphase leider zu einigen Abstürzen, die sich auch in der Gesamtbewertung bemerkbar machen. Ansonsten sind wir aber positiv überrascht von FlightRadar24 Pro – hier können sogar Väter bei ihren Söhnen punkten, wenn sie verraten können, was dort oben am Himmel fliegt.

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F.A.Z.: Mobile Nachrichten im Test

Über die iPhone-Applikation der F.A.Z. Haben wir bereits kurz nach dem Release berichtet. Nun gibt es einen ausführlichen Test.

Durch ein kleines Update hat sich die F.A.Z. (App Store-Link) für das iPhone wieder bei uns auf den Schirm gebracht. In Version 1.5 gibt es nach Angaben der Entwickler zwar nur „kleinere Anpassungen und Verbesserungen“, wir wollten aber einfach mal sehen, was die mobile Nachrichten-App mit ihrer geringen Größe von 4,0 MB auf dem Kasten hat.

Im Gegensatz zu anderen bekannten Zeitungen beschränkt sich die F.A.Z. nicht nur auf drei Buchstaben, sondern bietet seit über 60 Jahren auch hochwertigen und objektiven Journalismus. Das gilt natürlich auch für die iPhone-App: In Sachen Texten und Inhalten gibt es am Angebot nichts auszusetzen. Egal ob Politik, Wirtschaft oder auch ein wenig Sport – man bekommt sehr viel Abwechslung geboten. Verzichten muss man lediglich auf die äußerst unspektakulären Boulevard-Meldungen diverser Casting-Shows & Co, aber das werten wir an dieser Stelle mal positiv.

Aus technischer Sicht weiß die F.A.Z.-App jedenfalls sehr zu überzeugen. Grafisch sehr schlicht, aber doch anspruchsvoll und vor allem ansprechend. Wie so oft stecken die waren Highlights im Detail. Öffnet man beispielsweise einen Artikel, werden mit der ersten Scroll-Bewegung alle überflüssigen Menüelemente ausgeblendet und der Artikel reicht über den ganzen Bildschirm.

Die bereits voreingestellte Schriftgröße habe ich persönlich als sehr angenehm empfunden, wer es größer oder kleiner mag, findet in der unteren Leiste jederzeit zwei Buttons, mit denen die Größe der Schrift angepasst werden kann. Außerdem kann man den geöffneten Artikel per Mail, Facebook oder Twitter weiterempfehlen oder in den Favoriten speichern.

Neben den aktuellen Meldungen und den Favoriten gibt es drei weitere große Menüpunkte. Da wären zum Beispiel Kommentar und Empfehlungen – zwei exklusive Bereiche für das iPhone, in denen man unter anderem wöchentliche Empfehlungen der Feuilleton-Redaktion aus den Bereichen Film, Musik oder Literatur findet. Der fünfte Menüpunkt ist „Mehr“ – und ihm sollte man auf jeden Fall Beachtung schenken.

Hier findet man nicht nur einen Überblick über 15 verschiedene News-Kategorien, sondern etwas versteckt auch nützliche Zusatz-Funktionen. So können beispielsweise Push-Benachrichtigungen für Eilmeldungen oder eine Offline-Funktion aktiviert werden. Hier lässt sich sogar auswählen, aus welchen Bereichen Artikel offline abgespeichert werden können, um sie später auch ohne Internetverbindung lesen zu können. Außerdem sind Börsendaten und Live-Ticker zum Fußball zu finden – leider nur zum Fußball und auch nur zur Bundesliga – andere Sportarten oder internationaler Fußball bleibt außen vor.

Aus technischer Sicht und vom Angebot her ist die F.A.Z. wirklich sehr gut umgesetzt und scheint im Vergleich mit anderen News-Apps auf keinen Fall schlecht da zu stehen. Im App Store gibt es momentan aber eine durchschnittliche Bewertung von zweieinhalb Sternen. Wie kommt’s?

Nach einer 30-tägigen Testphase wird für die Nutzung der App eine stolze Gebühr von 2,99 Euro pro Monat oder 22,99 Euro pro Jahr fällig – das ist wirklich viel. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass ein Großteil der Inhalte auch kostenlos auf der F.A.Z.-Webseite verfügbar ist und laut Nutzerangaben auch noch Werbung in der App angezeigt werden soll, die uns auch über den Weg gelaufen ist. Neben dem Abo muss man sich zudem ein Konto auf FAZ.net anlegen, wenn der Testzeitraum abgelaufen ist.

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Companions: Aufwändiges Rollenspiel im Test

Auch wenn man sich bei diesem derzeit göttlichen Wetter etwas Besseres vorstellen kann, als stundenlang vor dem iPad zu hocken und sich in ein düsteres Rollenspiel zu vertiefen, sollte das momentan reduzierte Companions nicht unerwähnt bleiben.

Wer schon für die langen, dunklen Herbst- und Winterabende vorsorgen möchte, sollte aktuell einen Blick auf das umfangreiche iPad-Rollenspiel Companions (App Store-Link) werfen. Das komplett in deutscher Sprache spielbare Epos ist 59,7 MB groß und erst vor wenigen Monaten, genauer gesagt am 26. Mai, im App Store erschienen. Zur Zeit bieten die Entwickler von smuttlewerk interactive ihren Titel zum Preis von 2,99 Euro an, sonst werden dafür 5,49 Euro fällig. Wir haben uns Companions deswegen einmal näher angesehen.

Wie einige von euch vielleicht durch andere Spiele-Tests schon mitbekommen haben, zähle ich mich nicht zu den großen Fantasy-, Strategie- und Rollenspiel-Süchtigen – gerade deswegen ist es vielleicht interessant zu erfahren, ob auch Noobs wie ich mit derartigen Titeln zurechtkommen und sich begeistern lassen können.

Zu meinem großen Glück stelle ich gleich beim ersten Start von Companions fest, dass es direkt im Hauptmenü eine Kategorie namens „Tutorium“ gibt, und atme erleichtert auf. Dieses Tutorium wird von einem kauzigen und zuweilen unfreundlichen Alten mit Rauschebart geleitet und bietet Hilfestellungen zu den Anzeigen und Symbolen auf dem Bildschirm – und das sind beileibe nicht wenige! – an, aber auch zum eigentlichen Gameplay, wie etwa der Steuerung des Charakters.

Damit wären wir schon bei der Companions-Hintergrundgeschichte, die zugegebenermaßen nicht ganz einfach zu erklären ist. Mit bis zu vier verschiedenen Figuren, einem Minotaur, einer Elfe, einem Menschen und einem Zwerg, versucht man in den Katakomben von Mentzel und den Lavakammern des Vulkans Eaneum taktisch kluge Kämpfe gegen Horden von Untoten und fiesen Kreaturen zu führen, die über das Schicksal eines ganzen Landes, Altland, entscheiden. Der Stammeshäuptling Ontos und sein Gefolge sind beim Aufbruch in die oben erwähnten Katakomben verschwunden, und es liegt an seinem Sohn und dessen Gefährten, sie zu finden und den dunklen Gott Detexx und seine Horden zu besiegen. Ähnlichkeiten mit einem bekannten 3-teiligen Epos in Mittelerde sind rein zufällig.

Grafisch ist Companions eher einfach gehalten: Aus einer Vogelperspektive schaut man auf das Spielgeschehen herab und kann in einer Kampagne sein Kämpferherz unter Beweis stellen – diese soll laut Entwicklerangaben für mindestens 10 Stunden Spielzeit sorgen. Jede Spielfigur verfügt dabei über mehrere besondere Eigenschaften, die man sich zunutze machen kann, leider auch über Schwächen, die man berücksichtigen muss. Die Elfe beispielsweise ist schnell, aber in Kämpfen nicht annähernd so widerstandsfähig wie ihre Gefährten. Während des Spiels nimmt man durch das Besiegen von Gegnern immer wieder Gegenstände auf, die dem jeweiligen Krieger helfen, am Leben zu bleiben. Dies können Zaubertränke sein, oder auch Waffenerweiterungen.

Ich muss gestehen, dass ich nach den ersten Tests sehr enttäuscht vom Spiel war. Zwar bin ich wirklich kein Rollenspiel-Fan, aber die Möglichkeiten von Companions haben mich trotz des Tutorials schlicht und einfach erschlagen. So ging ich selbst in den ersten anspruchslosen Kämpfen hoffnungslos unter. Beim zweiten Versuch und einer neuen Chance jedoch fand ich dann besser ins Spiel hinein, auch dank der stimmungsvollen Musik, die akustisch auf bevorstehende Gefahren hinweist, sowie ein langsames Erkunden der mysteriösen Katakomben, deren Gänge sich erst nach und nach erleuchten und so die Spannung aufrecht erhalten.

Im späteren Spielgeschehen kommen dann sogar richtig aufwändige Formationskämpfe auf die Gefährten zu. Neben dem Kampagnenmodus können auch noch Einzelkarten bespielt werden, die zeitlich nicht so aufwändig sind. Auch können Bestenlisten und Erfolge sowohl im Game Center als auch bei OpenFeint geteilt werden. Sicher ist Companions zu umfangreich, um alle Eigenschaften im Detail zu erläutern, jedoch kann davon ausgegangen werden, dass Spieler, die mit Titeln wie Baldur’s Gate etwas anfangen können, auch an Companions ihre Freude haben werden. Aber auch für Freunde von Strategie- oder Tower Defense-Games könnte die hier beschriebene App interessant sein – gerade zum momentan vergünstigten Preis.

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MiniDock: Das iPhone direkt an der Steckdose laden

Jeder der ein iPhone gekauft hat, bekommt natürlich auch ein Netzstecker zum Aufladen des Akkus dabei. Aber es geht auch ohne Kabel…

Dieser Netzstecker sah früher etwas anders aus, doch auch mit den älteren Geräten sollte das MiniDock kompatibel sein. Wer nicht immer das USB-Kabel mitschleppen möchte, sollte einen Blick auf das neue MiniDock von bluelounge werfen.

Das kleine Gerät wird einfach mit dem Netzstecker verbunden und in die Steckdose gesteckt. Das iPhone kann nun auf den Dock-Connector gesteckt werden und das Akku wird geladen. Der Vorteil hier ist, dass das iPhone auch mit einem Case geladen werden kann, da zur Rückseite hin noch einige Millimeter frei sind. Dazu sei aber gesagt, dass das Case nicht zu dick sein darf, denn all zu viel Spielraum hat man nicht mehr, gerade nach unten wird es schnell eng – besonders mit dem Apple-Bumper.

Wer das iPhone ohne Case nutzt kann die mitgelieferten Klebestreifen anbringen, die dem iPhone auch ohne Hülle einen guten Halt bieten. Optisch ist am MiniDock nichts auszusetzen, technisch ebenfalls nicht.

Wer das iPhone direkt an der Steckdose laden möchte, kann das MiniDock (Amazon-Link) bei Amazon in der EU-Version für derzeitige 15,72 Euro inklusive Versand erwerben. Auf der Produkt-Webseite findet sich zusätzlich ein Produktvideo (Link), welches allerdings nicht auf YouTube liegt und nur vom heimischen Rechner angesehen werden kann.

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Interaktive Bücher: Englisch lernen mit Hexe Huckla

Seit Mitte des Monats ist die Hexe Huckla im App Store unterwegs. Wir haben uns angesehen, was man mir ihr alles erleben kann.

Englisch wird mittlerweile schon in der Grundschule unterrichtet, da kann es nicht schaden, wenn man seine Kinder schon früh mit der ersten Fremdsprache in Kontakt bringt. Am besten natürlich spielerisch, denn die Kleinen zu etwas zu zwingen, bringt es ja auch nicht. Die Sprachexperten von Langenscheidt haben dazu extra ein interaktives Lernbuch für iPhone und iPad entwickelt.

Die Hexe Huckla erlebt insgesamt drei verschiedene Abenteuer, die auch als drei verschiedene Apps zu einem Preis von jeweils 2,99 Euro geladen werden müssen: Das verzauberte Frühstück, das Krokodil im Badezimmer und Zaubereien im Zoo. Die drei Universal-Apps haben dabei eine Größe von rund 100 MB.

Direkt nach dem Start geht es mit einem kleinen Intro los – ein nettes Kinderlied mit einer netten Melodie. Nach dem gelungenen Einstieg hat man im Hauptmenü verschiedene Möglichkeiten: So kann man nicht nur das interaktive Buch öffnen, sondern auch zwei verschiedene Spiele absolvieren.

Wir fangen natürlich mit einem Blick in das Buch an. Hierbei handelt es sich schon fast um ein Hörspiel, denn zu jeder einzelnen Seite liest der Erzähler eine spannende und lehrreiche Geschichte vor, zudem schalten sich Huckla und ihre Freundin Witchy immer wieder mit lustigen Kommentaren ein. Hauptsächlich wird Deutsch gesprochen, zwischendurch gibt es aber zahlreiche englische Begriffe, die natürlich sofort erklärt werden.

Bevor man weiter blättert, gibt es auf jeder Seite viele spannende Dinge zu entdecken. Im Zoo kann zum Beispiel auf die verschiedenen Tiere oder Schilder gedrückt werden. Ein Sprecher nennt dann die englische Bezeichnung, direkt darauf folgt die deutsche Übersetzung. Einige Elemente bewegen sich sogar, wenn man auf sie drückt. Auf dem iPad scheint es hier noch ein technisches Problem zu geben, auf unseren Testgeräten mit iOS 4.3 blieb die Sprachausgabe nämlich stumm…

Aufgrund der vielen interaktiven Elemente können die Kinder auf jeder Seite mehrere Minuten verbringen und alles Mögliche entdecken. Der Umfang von fünf bis zehn Seiten pro Buch fällt da eher weniger ins Gewicht. Und außer der Geschichte gibt es ja noch zwei Mini-Spiele.

Das erste Spiel ist klassisches Memory. 15 Kartenpaare liegen verdeckt auf dem Tisch und müssen aufgedeckt werden. Die Motive sind natürlich immer passend zum jeweiligen Titel des Buches gewählt. Das zweite Spiel ist von App zu App unterschiedlich, mal muss man ein Labyrinth begehen oder mit dem Hexenbesen durch die Gegend fliegen.

Vermisst haben wir lediglich eine Vokabelliste. Natürlich ist es praktisch, dass die Kinder durch die integrierten Sprecher gleich die richtige Aussprache lernen, früher oder später ist es aber auch hilfreich, wenn man die richtige Schreibweise kennt. Vielleicht legt Langenscheidt hier ja noch einmal Hand an und liefert eine entsprechende Liste nach?

Zwei Dinge müssen unserer Meinung nach aber auf jeden Fall noch verbessert werden: So unterstützen alle drei Apps kein Multitasking – auch wenn es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt, ist das sicher nicht mehr zeitgemäß. Nicht kindgerecht ist die Tatsache, dass man nach einiger Zeit zu einer Bewertung im App Store aufgefordert wird. Das ist ja durchaus üblich und nicht sonderlich schlimm, in einer App für Kinder aber sicher nicht angebracht.

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pocketBar: Multifunktionale Tasche für das iPad

Urban Tools bietet mit dem pocketBar eine extravagante und praktische Hülle für das iPad an.

Auch wenn es richtig mobil ist: Bei mir hat sich das iPad zum richtigen Couch-Patato und Schreibtisch-Muffel entwickelt. Viel zu selten nehme ich das Gadget mit nach draußen, wobei ein paar Pausen ja sicherlich nicht verkehrt sind. Wer dagegen öfter unterwegs ist und auf das iPad nicht verzichten möchte, braucht eine vernünftige Hülle.

Wir empfehlen hier ja immer das günstige Belkin Pleated Neopren (13 Euro, Amazon), das jedoch einen entscheidenden Nachteil hat: Man muss eine weitere Tasche mitnehmen. pocketBar, eine Schultertasche von Urban Tools, ist dagegen auf kleine Tablets wie das iPad zugeschnitten, bietet aber trotzdem viel Platz für Kleinkram.

Die Schultertasche verfügt über zwei Gurte und ist in verschiedenen Farben erhältlich, dazu aber später mehr. Das iPad findet in einem großen Fach genügend Platz, dort wird es auch durch einen dichten Reißverschluss vor Regen und anderen Gefahren geschützt. Über eine besondere Polsterung verfügt die Tasche nicht, das verwendete Neopren weißt aber eine ausreichende Dicke auf.

Der Clou liegt wie immer im Detail: Auf der Vorderseite sind vier halb offene Taschen angebracht, hier braucht man lediglich ein dickes Gummiband nach oben zu schieben. Was man hier verstauen kann, ist wirklich beeindruckend: Von der Digitalkamera bis hin zum Ladegerät, iPhone oder iPod findet alles genug Platz – und das mal vier. Neben einem Stiftfach findet man auch ein Schlüsseljojo, das in der oberen rechten Tasche platziert ist.

Dem aber noch nicht genug. Auf der Rückseite der Tasche ist ein weiteren großes Fach zu finden, hier passt ohne Probleme ein Notizbuch von einer Größe bis zu DIN A5 herein. Für A4 reicht der Platz nicht ganz aus.

Praktisch ist ebenfalls, dass sich die pocketBar auf unterschiedliche Art und Weise tragen lässt. Das macht ein abnehmbarer Körpertrageriemen möglich. Neben der konventionellen Art als Schultertasche kann man die pocketBar auch deutlich tiefer an der Hüfte oder etwas weiter oben im Brustbereich befestigen – natürlich an der Seite des Körpers ().

An der Verarbeitung der pocktBar konnten wir in unserem Test keine großen Schwachstellen finden. Nett ist hier auch der angebrachte Karabinerhaken, den man auf Wunsch sogar als Schlüsselanhänger benutzen könnte. Etwas störend war zu Beginn nur der Reißverschluss am Hauptfach, der sich sehr schwer öffnen ließ. Nach einigen Versuche klappte das aber auch so gut wie problemlos.

Neben der von uns getesteten schwarzen Version gibt es ein Modell mit kleinen Streifen, ein denim-Modell in grau, blauen Jeans-Look oder ein lila Modell für die Damenwelt. Erhältlich sind die verschiedenen Modelle für 79,90 Euro inklusive Versand direkt auf der Hersteller-Seite.

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Zeitsprung: Die Mittelalter-Sims im Test

Vom nicht zu unrecht als düster bezeichneten Mittelalter hört man in Geschichtsbüchern ja so allerhand, und auch einige Stadtführer werden nicht müde zu erklären, wie fies, dreckig und politisch instabil es damals war.

Da ist man dann als moderner iDevice-Besitzer umso gespannter, wie sehr die werten Damen und Herren aus dem Hause Electronic Arts ihre neue Sims-Version für iPhone und iPod Touch an den früheren Lebensumständen orientiert haben. Für derzeitige 3,99 Euro kann die 64,2 MB große App „Die Sims – Mittelalter“ (App Store-Link) aus dem App Store geladen werden – und ist damit gleich um 100 MB kleiner als ein weiteres Spiel aus der Reihe, „Die Sims 3 – Traumkarrieren“. Ob sich das auf das Spielgeschehen auswirkt, soll unter anderem unser kleiner Test klären.

Vorweg gesagt, ich persönlich zähle mich nicht zu den großen Sims-Enthusiasten, und habe auf dem iPhone bislang nur die Standard-„Sims 3“-App angetestet. Gerade deswegen machte auch mich diese neue Version in einem gänzlich anderen Zeitalter neugierig. Gleich zu Beginn sieht der Nutzer, dass die App sowohl komplett auf Deutsch verfügbar als auch mit ansprechenden Retina-Grafiken ausgestattet ist – das ist bei anderen, älteren Sims-Spielen nicht der Fall gewesen.

Startet man dann direkt ins Mittelalter-Vergnügen, wird natürlich zuerst die Erstellung eines eigenen Sim-Charakters fällig. Diesbezüglich kann man sich entscheiden, ob man eine weibliche oder männliche Figur spielen möchte. Wie in anderen Sims-Spielen auch kann die Person mit passender Kleidung, Schuhen und Zubehör ausgestattet werden, auch die Augen- und Haarfarbe, die Frisur und der Teint sind wählbar. Selbstverständlich sind aufgrund der Mittelalter-Thematik viele zeitgenössische Kostüme und Frisuren dabei, die den Sim authentisch wirken lassen.

Im Spiel selbst wird man mittels eines Tutorials an die Steuerung herangeführt: So lassen sich einzelne Kamerawinkel durch Wischen auf dem Display einstellen oder durch Fingerdrehs die Umgebung scannen. Auch ein Zoom ist vorhanden, ähnlich wie in der Kartenansicht bei Google Maps. Zum Interagieren mit Personen oder Objekten genügt es, diese anzutippen. Tippt man auf einen beliebigen Punkt auf dem Display, begibt sich der Sim laufenderweise dorthin.

Hat man das Tutorial hinter sich gebracht, steht auch gleich eine erste Aufgabe an – auf die man während des Spielverlaufs freundlicherweise hingewiesen wird. Diese im Spiel als „Quests“ bezeichneten Aktionen sind nach und nach zu erledigen und spielen die Hauptrolle in dieser Sims-Mittelalter-Version. Meine erste Aufgabe bestand darin, einen Hühnerdieb zu fangen. Dazu mußte die Bestohlene befragt, ein Freund zur Unterstützung gefunden sowie ein Schwert auf dem Marktplatz erstanden werden. In der zweiten Quest wurde mein Sim dann damit betraut, Fische für eine Suppe zu fangen. Wie man sieht, wird dem Sim nie langweilig.

Was allerdings etwas langweilig ist, ist die Spielgestaltung selbst. Mittelalter? Im eigenen Königreich, welches man zu Beginn auch selbst benennen kann, sind die Straßen gefegt, die Häuser und Hütten blitzen und blinken, die Bettwäsche ist sauber. Ein wenig erinnerte mich dieses „Mittelalter light“ an ein Themendorf im Heidepark Soltau. So richtige Mittelalter-Stimmung mochte bei mir deswegen nicht ganz aufkommen. Sicher, die Sims und ihre Aktionen sind dem Zeitalter angepaßt – so erzählen sie derbe Witze, betteln, können aber auch galant sein und sich ergebenst vor dem Gegenüber verbeugen.

Immerhin bleibt der Spielspaß nicht ganz auf der Strecke, denn mehr als 40 Quests müssen im Laufe des Games erledigt werden. Unterschiedliche Charaktere (Nonnen, Banditen, Bauern, Magier…) sorgen für Abwechslung und ein unberechenbares Spielgeschehen. So erfuhr ich am eigenen Leib, dass Magier nicht auf derbe Witze stehen und fand heraus, dass eine Verbeugung nie schaden kann.

Wer sich schon für die Vorgänger-Versionen begeistern konnte, hat an den Mittelalter-Sims sicher auch seine helle Freude. Vergleicht man die neuste EA-Produktion jedoch mit seinen Vorgängern, wird man hier trotz einer ungewöhnlichen Umgebung mit keinem komplett überarbeiteten Spielprinzip überrascht. Für Sims-Fans mag das genau das richtige sein, Neueinsteiger können aufgrund dessen vielleicht ein wenig enttäuscht sein. Herumlaufen und interagieren, das scheint auch im Mittelalter ganz groß in Mode gewesen zu sein – zumindest in der Sims-Welt.

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Pocket RPG: Dual-Stick-Shooter und Rollenspiel

Auf unserer Facebook-Seite haben wir euch heute kurzfristig gefragt, welche App wir in aller schnelle testen sollen. Olcay hat uns Pocket RPG vorgeschlagen – ran an die Tasten!

Pocket RPG (App Store-Link) wurde von den Entwicklern des Rollenspiel-Hits Aralon im Juli veröffentlicht, damals noch zu einem Preis von 2,39 Euro und nur für das iPad. Mittlerweile ist der Preis auf 3,99 Euro gestiegen, wurde seitdem nicht mehr reduziert. Dafür gibt es aber seit wenigen Tagen ein interessantes Update, das nicht nur die Ladezeiten verbessert hat, sondern auch die Installation auf dem iPhone ermöglicht. Deutlich günstiger ist übrigens die reine iPhone-Version (App Store-Link), die nur 79 Cent kostet und seit Anfang des Monats verfügbar ist.

In dem 100 MB großen und komplett englischsprachigen Spiel steht neben den Rollenspiel-Elementen jede Menge Action im Vordergrund, eigentlich handelt es sich viel mehr um einen Dual-Stick-Shooter mit zusätzlichen Elementen aus dem RPG-Genre. Doch dazu später mehr, zuvor wollen wir kurz die drei zur Verfügung stehenden Charaktere und die Level vorstellen.

Zu Beginn sollte man sich für den Schwertmeister entscheiden, der im Nahkampf mit zwei Schwerter gegen die Gegner antritt und aufgrund seiner hohen Kraft deutlich leichter zu spielen scheint als der Schütze, der mit Pfeilen um sich schießt, und die Magierin, die nicht sehr gut gepanzert ist.

Dann geht es auch schon in das erste Abenteuer. Der eigene Held startet bei Null, man sammelt Gold, das sich überall versteckt, und kann nach und nach Fähigkeiten freischalten, mit denen man natürlich immer stärker wird. Was uns hier nicht so gut gefällt ist die Tatsache, dass man im zweiten Abenteuer wieder ohne seine erlernten Fähigkeiten startet. Immerhin kann man sein gesammeltes Gold weiter verwenden…

Am Ende eines jeden Abenteuers wartet übrigens ein Boss-Gegner, die allesamt unterschiedliche Eigenschaften haben. Letztlich hilft aber immer viel Bewegung und gute Treffer, um den Gegner auszuschalten. Die einzelnen Quest sind nicht zu langwierig und lassen sich locker in unter einer halben Stunde absolvieren.

Die Grafik ist komplett in 3D gestaltet, wirkt aber sehr Comic-artig, was wir gar nicht so schlecht finden – bunt und mit tollen Lichteffekten. Lobenswert ist auch die gute Steuerung, mit beiden Daumen kommt man recht gut zurecht und kann das iPhone oder iPad auch angenehm in den Händen halten.

Wenn es später anspruchsvoller wird, sollte man allerdings darauf achten, alles einzusammeln, was so in der Gegend liegt und sich in den verschiedenen, zerschlagbaren Objekten versteckt. Denn zwischendurch wird der Weg zurück immer wieder versperrt, etwa durch zufallende Türen. Wer dann mit seinen Fähigkeiten nicht weiter kommt, kann schon einmal ein Problem haben.

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Computerwoche: News rund um Computer & Business

Die Computerwoche ist seit Anfang August mit einem kostenlosen News-Angebot im App Store vertreten. Wir haben uns die iPhone-Applikation mal genauer angesehen.

Die Computerwoche verspricht, eine Pflichtlektüre für Entscheider und Experten aus Business und IT zu sein. Mit der mobilen App für das iPhone soll man keine Meldung aus der Redaktion verpassten, auch wenn keine Push-Benachrichtigungen mit an Bord sind. Bei so vielen Meldungen am Tag macht das aber auch wenig Sinn – neben Umfang verspricht die Redaktion aber auch höchste Qualität.

Zunächst wollen wir aber einen Blick auf die Technik der Computerwoche (App Store-Link) werfen – stimmt die Qualität auch hier? Positiv anzumerken ist auf jeden Fall der Offline-Modus: Startet man die App, werden aktuelle Meldungen gespeichert und können auch ohne aktive Internetverbindung aufgerufen werden – das ist auf jeden Fall ein klarer Pluspunkt.

Auch in Sachen Navigation und Übersicht macht die Computerwoche nicht viel verkehrt. Im Gegensatz zur mobilen Webseite ist das Design der App viel übersichtlicher gestaltet. Ganz oben gibt es einen kleinen News-Ticker und eine Topstory mit Bild, darunter sind Nachrichten in einzelne Kategorien wie Technologie, Management oder Mobile eingeordnet.

Mit einem Klick können Nachrichten aufgerufen werden, danach kann man auf die Pfeile an oberen Bildschirmrand klicken oder über den Bildschirm wischen, um den nächsten Artikel zu wechseln. Was uns wundert: Öffnet man einen Artikel aus dem Hauptmenü, wird einige Sekunden lang ein schwarzer Ladebildschirm angezeigt – wechselt man dagegen zum nächsten oder vorherigen Artikel, wird deutlich schneller geladen.

Es gibt aber auch Dinge, die deutlich mehr stören. Zum Beispiel die Tatsache, dass die Computerwoche-App kein Multitasking beherrscht – über ein Jahr nach dem Release von iOS 4 darf das nun wirklich nicht mehr vorkommen. Auch die Tatsache, dass man im Offline-Modus keinen Zugriff auf seine zuvor angelegten Lesezeichen hat, ist nicht gerade hilfreich. Zudem werden auf einigen Seiten teilweise drei Werbebanner angezeigt, was dann schon recht viel ist.

Aber kommen wir zum Inhalt der Computerwoche. Die Redaktion testet neue Tablet-Rechner und konzentriert sich nicht nur auf die Marke mit dem Apfel. Es gibt sogar ein Gadget des Tages, mal ein Bilderrahmen, Kameras oder Netbooks, hier ist sicher für jeden etwas dabei. Die einzelnen Artikel sind dabei sehr ausführlich und detailreich geschrieben, hier stimmt die Qualität auf jeden Fall.

Nicht zu übersehen ist die Business-Note, welche die Computerwoche vor allem durch ihre beiden Kategorien Karriere und Management bekommt. Hier wird erläutert, wie man es selbst als IT-Manager noch zum Familienglück schafft oder ob man bei einem Streit ums Zeugnis einen Einblick in die Personalakte wagen darf.

Nett anzusehen sind auch die zahlreichen Bilderserien zu den unterschiedlichsten Themen. Entdeckt haben wir etwas eine Übersicht der Google-Logos seit 2005 oder die zehn skurrilsten IT-Klagen.

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iGrill: Luxus-Spielzeug für Grillmeister

Bereits in der ersten Ausgabe des appMagazins (nächste Woche sollte Nummer drei kommen) haben wir euch den iGrill vorgestellt. Damals war die Bestellung noch problematisch.

Als wir vor einigen Monaten erstmals über den iGrill berichtet haben, war es mit der Bestellung noch ein wenig schwierig. Damals haben die nötigen Zertifikate und Genehmigungen für den Verkauf in Deutschland gefehlt. Irgendwie ist das gute Stück dann ein wenig in Vergessenheit geraten, als ich letzte Woche meinen neuen Grill aufgebaut habe, ist mir dann aber etwas eingefallen. Ich habe gleich mal bei Amazon geschaut und festgestellt, das der iGrill dort bestellt werden kann.

Um es kurz zu sagen: Der iGrill ist ein Spielzeug für vornehmlich männliche iDevice-Benutzer, die sonst schon alles haben, was das Technikherz begehrt. Mit einem Messstab wird die Fleischtemperatur gemessen und per Bluetooth an das iPhone oder iPad gesendet, auf dem eine kostenlose iGrill-App (App Store-Link) zum Einsatz kommt und die Messdaten optisch aufbereitet.

Natürlich könnte man dafür auch einfach ein Messgerät für rund 20 Euro beim nächsten Supermarkt kaufen. Da die Grillmeister aber bekanntermaßen auf hochtechnisierte Utensilien stehen und das gute Fleisch höchste Aufmerksamkeit bekommen soll, darf es für den fünffachen Preis auch gerne der iGrill sein.

Die Funktionen der englischsprachigen App versteht man auch ohne große Englischkenntnisse. Besonders auf dem iPad profitiert man vom großen Platzangebot und bekommt neben einem Thermometer und einer Eieruhr auch den aktuellen Temperaturverlauf in einem Diagramm angezeigt.

Die Hauptfunktion des iGrill ist die Benachrichtigung bei einer bestimmten Temperatur. Diese kann zuvor leicht festgelegt werden, entweder über eine Vorauswahl oder ein manuelles Menü. Neben Werten in Fahrenheit kann natürlich auch auf Celsius zurückgegriffen werden, man sollte nur darauf achten, den Schalter am iGrill-Gerät in die richtige Position zu bringen.

Als unser Braten die richtige Temperatur erreicht hat, wurden wir mit dem zuvor ausgewählten Signalton darauf hingewiesen. Leider hat die Berechnung der benötigten Restzeit in unserem Test nicht funktioniert. Normalerweise soll anhand der gemessenen Daten berechnet werden, wann die gewünschte Temperatur erreicht ist, doch bei uns sprang die Restzeit ständig zwischen ein paar Minuten und über zwei Stunden hin und her.

Dieses kleine Problem sollten die Entwickler, genau wie das Fehlen der deutschen Sprache, eigentlich per Update in den Griff bekommen – in den letzten Monaten hat sich hier leider wenig getan. Wer das nötige Kleingeld mitbringt, bekommt mit dem iGrill dennoch ein Luxus-Spielzeug, das beim nächsten Grillfest oder Sonntagsbraten sicherlich für neidische Blicke sorgt. Bei Amazon gibt es den iGrill für knapp 100 Euro zu bestellen.

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Machinarium: Skurriles Point-And-Click-Game für das iPad 2

Wer denkt, dass er im App Store so ziemlich alles gesehen hat und glaubt, dass jedes Spielprinzip schon einmal irgendwie irgendwo da gewesen ist, hat sich bislang noch nicht mit Machinarium beschäftigt.

Momentan steht das mysteriöse Puzzle-Spiel sogar in den Top 10 der iPad-App Charts. Schaut man sich die Beschreibung des Titels an, findet man seitens der Entwickler, einem Independent-Label namens Amanita Design aus Tschechien, kaum tiefergehende Informationen. Anzahl der Level? Spielprinzip? Hintergrundstory? Fehlanzeige.

Immerhin weiß der Käufer, dass ihn mit Machinarium (App Store-Link) eine 3,99 Euro teure und 189 MB große App erwartet, die momentan auch nur mit dem iPad 2 kompatibel ist. Seitens des Entwicklerstudios erfuhr ich jedoch, dass schon bald ein Update geplant ist – insbesondere wohl auch, weil viele Nutzer sich beschweren, dass die App gelegentlich abstürzt. Trotzdem reicht es momentan im Durchschnitt für 4 von 5 Sternen im App Store.

Worum geht es nun genau in Machinarium? Selbst nach einigen Spielrunden fällt es mir immer noch schwer, das Geschehen auf dem Bildschirm in Worte zu fassen. In einer düsteren, surrealen und skurrilen Comicwelt gilt es, einen kleinen Roboter per Point-and-Click zu steuern und auf diese Art und Weise Rätsel zu lösen. Mit einem Wisch nach oben lässt sich etwa der Roboter in die Länge ziehen, um so höhergelegene Gegenstände erreichen zu können.

Besagte Gegenstände sind Teil eines jeden Levels und dienen dazu, das Rätsel zu lösen. Sie können vom namenlosen Roboter aufgenommen und zu einem passenden Zeitpunkt wieder hervorgeholt werden. Hat man sich innerhalb einer Stufe total verzettelt, ist es möglich, das Spiel zu speichern und das Level neu zu laden. Auch gibt es einige Hinweise in Form eines Glühbirnen-Buttons, um zu erkennen, was der Roboter als nächstes tun soll oder benötigt.

Weiß man überhaupt nicht mehr, was man tun soll, hilft es, einen Blick in das illustrierte Lösungsbuch zu werfen. „Das ist ja viiiel zu einfach“, schreien jetzt vielleicht einige von euch – aber ganz so unkompliziert verhält es sich dann doch nicht. Um Zugang zu diesen liebevoll skizzierten Lösungsansätzen zu bekommen, muss vorher in einem Minigame ein Schlüssel durch ein Labyrinth gelotst werden, ohne dabei an Ecken anzustoßen. Keine Bewältigung des Labyrinths – keine Lösungsskizze.

Schon nach kurzer Zeit werden die Rätsel immer knackiger. Solltet ihr euch zu der Sorte Mensch zählen, die Ungeduld für eine Tugend halten, haltet euch von Machinarium fern. Frustgefahr ist eindeutig vorhanden, gleichzeitig motiviert die fantastische Grafik und der mystische Soundtrack zum Weitermachen. Ganz nebenbei bemerkt ist es herrlich entspannend, sich einmal ganz ohne Highscore-Jagden und Game Center-Anbindungen in ein Spiel zu vertiefen.

Was mir persönlich negativ aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Entwickler kein großartig angelegtes Tutorial integriert haben. Viele Aktionen müssen selbst erarbeitet werden: Nur zu Beginn wird man auf die Steuerung des Roboters und das Vorhandensein der Gegenstände hingewiesen. Der Rest ist Learning by Doing. So stellt man auch schon einmal fest, dass einige Aktionen wirklich punktgenau ausgeführt werden müssen, um zum gewünschten Erfolg zu führen. Auch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass bislang trotz Erwähnung in der App-Beschreibung keine deutsche Sprachversion vorhanden ist.

Auch wenn Machinarium momentan noch mit kleinen Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen hat, insbesondere der Inkompatibilität mit dem iPad der 1. Generation, ist die Spielidee und die daraus resultierende Umsetzung meiner Meinung nach absolut gelungen. Sicher ist Machinarium kein Game für jedermann, aber es dürfte dank seiner aufwändigen Grafiken und dem innovativen Gameplay ganz sicher viele Freunde finden.

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