Die Telekom hat im Rahmen einer Pressemitteilung Bilanz zur Netzauslastung in der Silvesternacht gezogen. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden im Vergleich zum Vorjahr 30 Prozent mehr Daten durchs Netz geschickt. Auch die Zahl der Anrufe stieg: 12 Millionen Telefonate wurden rund um den Jahreswechsel geführt – das entspricht einer Million mehr als im Vorjahr. Die Zahl der abgesetzten Notrufe blieb hingegen auf Vorjahresniveau stabil.
„Insgesamt flossen in der Silvesternacht zwischen 20 Uhr und 3 Uhr mehr als 2.900 Terabyte Daten durchs Netz“, schreibt die Telekom in ihrer Mitteilung. Besonders hoher Datenverkehr wurde, wie erwartet, in der ersten Stunde des neuen Jahres gemessen. Auffällig war dabei der deutliche Anstieg der Upload-Daten, was vermutlich auf das Teilen von Videos und Bildern in sozialen Netzwerken zurückzuführen ist. Trotz dieser enormen Datenmengen lief das Netz der Telekom laut eigener Aussage „absolut stabil und zuverlässig“.
Die Zahl der geführten Telefonate stieg im Vergleich zum Vorjahr von 11 auf 12 Millionen. Zum Vergleich: In einer durchschnittlichen Nacht werden im Telekom-Netz etwa 5 Millionen Telefonate geführt, wie das Unternehmen mitteilt. Der Anstieg zu Silvester unterstreicht die Bedeutung persönlicher Telefonate in dieser besonderen Nacht.
Städte-Ranking mit erwartbaren Ergebnissen
Ebenfalls wenig überraschend war der Blick auf das Städte-Ranking: In den Großstädten wurden die meisten Daten verbraucht und die meisten Telefonate geführt. Berlin belegt hier den Spitzenplatz, gefolgt von Hamburg und München. Auf den Plätzen vier und fünf folgen Köln und Frankfurt am Main. Diese Verteilung deckt sich mit der Bevölkerungsdichte und den technischen Infrastrukturen dieser Städte.
Notrufe: Keine Auffälligkeiten
Die Zahl der abgesetzten Notrufe blieb im Vergleich zum Vorjahr mit etwa 70.000 Anrufen konstant. Der intensivste Zeitraum für Notrufe war zwischen 00:15 Uhr und 00:20 Uhr, also kurz nach Mitternacht. In diesen Minuten wählten durchschnittlich 10 Telekom-Nutzer pro Sekunde die Notrufnummern, um Einsatzkräfte zu alarmieren. Die Gründe für die Notrufe reichten von medizinischen Notfällen über Feuerwerksverletzungen bis hin zu Bränden.
Zusammenfassend zeigt die Bilanz der Telekom, dass die Infrastruktur der Silvester-Nacht 2024 gut gewachsen war. Trotz deutlich höherer Anforderungen konnte das Netz alle Anfragen zuverlässig und ohne Einschränkungen bewältigen. Mit diesem Ergebnis sieht sich die Telekom für zukünftige Herausforderungen gut aufgestellt.

Und SMS? 😂
😂
„Die Gründe für die Notrufe reichten von medizinischen Notfällen über Feuerwerksverletzungen bis hin zu Bränden.“
Die Telekom kennt den Inhalt der Notrufe? Zumindest suggeriert der Artikel das.
Grundsätzlich wird’s wahrscheinlich schon so gewesen sein, aber im Endeffekt ist das hoffentlich nur eine Vermutung entweder der Telekom oder der Autorin. Fänd es persönlich nicht so cool, wenn die Telekom Telefonate mithören würde, auch Notrufe nicht.
Wahrscheinlich nur mein persönliches Empfinden aber ich war überrascht wie gut Messages direkt um kurz nach 0 durchgingen. In früheren Silvesternächten hat es gerne auch mal spürbare Engpässe gegeben.