Die Neuerscheinung A Case of Distrust (App Store-Link) lässt sich seit kurzem zum Preis von 5,49 Euro auf iPhones und iPads herunterladen. Die Anwendung ist etwa 504 MB groß und benötigt zudem iOS 8.0 oder neuer zur Installation. Auf eine deutsche Lokalisierung muss bis dato leider noch verzichtet werden. Gleichzeitig verzichtet wurde erfreulicherweise auch auf In-App-Käufe, Werbung oder Abonnements.
A Case of Distrust ist bislang auch schon für die Nintendo Switch erschienen, und kann nun auch für iOS-Geräte geladen werden. Die Entwickler von Serenity Forge beschreiben ihre Neuerscheinung als „narratives Rätsel aus dem Jahr 1924 in San Francisco. Spiele als Privatdetektivin Phyllis Cadence Malone in diesem historischen 2D-Abenteuerspiel. Erkunde unterirdische Speakeasies, rauchgefüllte Billardhallen, klassische Friseurläden und vieles mehr. Ertappe Verdächtige beim Lügen, indem du Beweise, Aussagen und deinen Verstand verwendest. Unsere Heldin steht vor immanenten Herausforderungen, da sie sich gegen Widerstände der Emanzipation wehrt, die zu vielen inneren und äußeren Zweifeln führt. Decke die Wahrheit in einem Spiel voller Täuschungen auf.“
Texte werden durch die Notch abgeschnitten
Das Detektiv-Spiel setzt bei der Umsetzung auf einen besonderen Grafik-Stil, der ein wenig an minimalistische Filmposter oder Scherenschnitte erinnert. Viele der Szenen sind Collagen-artig angelegt, so dass einige Elemente im Dunkeln bzw. im Schatten bleiben. Dunkelheit ist ein erwähnenswerter Aspekt: Die Story kommt gleich vom Start weg mit einer düsteren Atmosphäre daher und verlangt vom Gamer aufgrund der zahlreichen Texte nicht nur gute Englischkenntnisse, sondern auch eigene Entscheidungen, die den Fortlauf der Geschichte bestimmen. Mit Hilfe von Point-and-Click-Vorgehensweisen untersucht man Objekte, sammelt Beweise und führt aktuelle Ermittlungen in einem Notizbuch zusammen, um so Verschwörungen aufzudecken und
Leider haben die Entwickler ihr Spiel an dieser Stelle wohl zu voreilig in den App Store geworfen: An vielen Stellen sind die Dialoge oder Erklärungen am Rand abgeschnitten. Vor allem auf meinem iPhone XR konnte ich bedingt durch die Notch einige Wörter nicht vollständig lesen. Hier half es, das iPhone um 180 Grad zu drehen, um so den Text komplett vor sich liegen zu haben. Auch Ränder am oberen und unteren Bildschirmrand gehören zu A Case of Distrust leider dazu – hier hätte ich mir eine Anpassung an die aktuellen iPhone-Generationen gewünscht. Man kann nur hoffen, dass die Entwickler dies bald mit einem Update beheben, denn unter diesen Umständen sind die 5,49 Euro derzeit noch nicht sonderlich gut investiert.