In der Vergangenheit haben wir schon häufiger von Produkten des Herstellers Albrecht Audio berichtet. Albrecht Audio ist eine Marke der Alan Electronics GmbH, einem Unternehmen für Kommunikationstechniken und Unterhaltungselektronik mit Standorten in Dreieich (bei Frankfurt a.M.) und in Lütjensee (bei Hamburg). Albrecht Audio ist vor allem für hochwertige Digital- und Internetradios bekannt – und auch die seit einigen Wochen verfügbare Neuerscheinung Albrecht DR 790 CD ist keine Ausnahme.
Gehalten im nostalgischen Stil eines alten Transistor-Radios, wie sie vor einigen Jahrzehnten Bestandteil vieler Küchen und Wohnzimmer waren, ist das Albrecht DR 790 CD seit August dieses Jahres mit einem massiven Holzgehäuse und im dunkelbraunem Furnier-Design zum Preis von aktuell 166 Euro (Amazon-Link) erhältlich, der vom Hersteller anberaumte UVP liegt bei 199 Euro. Im Lieferumfang des Digitalradios und CD-Players enthalten ist neben dem Gerät selbst auch eine Fernbedienung inklusive Batterien, eine Teleskopantenne für optimalen Radioempfang, ein Cinch-Audiokabel, ein Stromkabel und ein 230V-Netzteil.
Ich hatte die Gelegenheit, das Retro-Gerät einmal auszuprobieren, und möchte daher einige erste Impressionen aus meiner Sicht schildern. Schon beim Auspacken des etwa 22,5 x 32,2 x 16,6 cm großen und 4,1 Kilogramm schweren Geräts fällt auf: Das nostalgische Design ist dem Hersteller wirklich gelungen. Große Knöpfe und eine Front mit großem Lautsprecherbereich, abgerundete Ecken und ein dunkles Holzdesign sorgen wohl an jedem Standort gleich für neugierige Blicke. Ein kleines Manko wird aber gleich deutlich: Die dunkle Holzmaserung der Oberfläche ist nur aufgeklebt und leider kein Echtholz. Aber bei einem Kaufpreis von etwa 160 Euro ist das wohl auch zu viel verlangt.
Weckerfunktion mit Snooze und Sleep Timer
Trotz seines Retro-Designs ist das Digitalradio im Inneren mit allerhand moderner Technik versehen worden: So gibt es neben einem DAB/DAB+- sowie UKW-Empfang auch einen Bluetooth-Empfänger, um so Audio-Inhalte von Smartphones und anderen Geräten kabellos wiedergeben zu können, einen integrierten CD-Player, sowie einen AUX-In und einen USB-Slot zum Einstecken von USB-Sticks mit Musikinhalten.
Die Einrichtung des Radio- und CD-Players ist nach dem Anschluss der entsprechenden Kabel ans Stromnetz schnell erledigt, gegebenenfalls kann auch noch die Menüsprache geändert werden. Für die erste Bluetooth-Kopplung steht ein eigener Pairing-Button an der Frontseite des Geräts bereit – zumindest in meinem Fall erfolgte die Verbindung mit meinem iPhone XR schnell, zuverlässig, und wurde mit einem akustischen Signal bestätigt. Erfreulicherweise ist auch die Menüsteuerung zum Wechsel zwischen den verschiedenen Eingangsquellen sehr simpel, da sie ausschließlich über die zwei großen Drehregler und die Fronttasten erfolgt. Hört man bevorzugt Radio, können bis zu 40 Sender-Favoriten für DAB/DAB+ sowie UKW festgelegt werden.
Das 2,8“ große Display ist ausreichend hell und zeigt neben der Uhrzeit und Datum im Standby-Zustand auch je nach Musikquelle entsprechende Zusatzinformationen an, wie beispielsweise die Radiofrequenz oder den aktuellen Titel. Kleinere Probleme gab es mit der bequemen Steuerung des Albrecht DR 790 CD über die Fernbedienung vom etwa fünf Meter entfernten Sofa: Hier musste die Fernbedienung doch schon sehr exakt auf das Gerät gerichtet werden, um eine Reaktion auszulösen. Generell sorgt der Radio- und CD-Player aber für jede Menge Komfort beim Anhören von Musik: Neben einem Kopfhörereingang gibt es auch ein Wecker-Feature inklusive zwei Weckzeiten, Sleep Timer und einer für mich unglaublich wichtigen Snooze-Funktion.
Zwei 15W-Lautsprecher sorgen für lebendigen Klang
Im Alltag macht das Albrecht DR 790 CD einen wirklich guten, robusten und zuverlässigen Eindruck, der lediglich durch die Tatsache etwas getrübt wird, dass sich einige der wichtigen Anschlüsse auf der Rückseite des Geräts befinden, darunter der AUX-In- und der USB-Port. Wer also Musik von externen Quellen wie einem mp3-Player oder von einem USB-Stick anhören will, muss umständlich auf der Rückseite des Geräts herumsuchen, ehe der Anschluss gefunden worden ist. Wohl aus Gründen des Designs wurden diese Ports nicht auf der Frontseite verbaut – verständlich, aber bei häufiger Nutzung leider nicht ganz praktisch.
Punkten kann das Albrecht DR 790 CD dann allerdings wieder beim Sound: Im Inneren des massiven Korpus sorgen zwei 15W-Lautsprecher für entsprechenden Druck und Lautstärke beim Anhören der Lieblings-Songs oder Nachrichten aus dem Radio. Wohl auch dank der Holzummantelung erhält man einen warmen, vollen, und mit ausreichend lebendigem Bass versehenen Klang, der in allen Bereichen, sei es Rock- oder Pop-Musik, gesprochenen Inhalten wie Hörbücher oder Nachrichten im Radio, ebenso wie Klassik, Reggae oder Elektro eine gute Figur macht. Mit einer Gesamtleistung von 30 Watt kann es beizeiten auch ziemlich laut werden, allerdings geht die Maximallautstärke deutlich zu Lasten der Klarheit.
Insgesamt fällt das Fazit für dieses All-in-One-Gerät von Albrecht daher gut aus: Für etwa 160 Euro erhält man ein grundsolides, designtechnisch sehr ansprechendes Gerät, das sich mit vielen Audioquellen versteht und einen für den Preis angemessenen bis überdurchschnittlichen Klang bietet. Mir als Spotify-Nutzerin hätte zu meinem Glück nur noch eine Spotify Connect-Anbindung gefehlt, und auch die Kompatibilität mit mp3-CDs wäre ein schöner kleiner Bonus gewesen. Dank des vorhandenen AUX-In-Anschlusses ist es auch kein Problem, das Albrecht DR 790 CD in ein Multiroom-System mittels des Google Chromecast Audio einzubinden, so wie es beispielsweise bei mir mit meinem NUMAN-System der Fall ist. Weitere Infos zum Albrecht DR 790 CD finden sich auf der Website des Herstellers.
- Alle Radiosender: klassisches UKW und modernes DAB+ Radio werden über den Tuner empfangen. Aus einer riesigen Auswahl an regionalen und...
- Viele Musikquellen: der integrierte CD-Player, ein USB Anschluss z.B. für MP3-Player sowie ein Aux-In Anschluss machen es möglich verschiedene...
Total hässlich.
So unterschiedlich sind Geschmäcker. Kannst du deine Aussage auch irgendwie begründen?
Nö, finde ich nicht!
Der CD Slot ist ja fast genauso alt wie das Transistorradio ???