Apple veröffentlicht iOS 17.5 mit Anti-Tracking-Optionen

Gemeinsame Sache mit Google und Android

iPhone mit iOS 17.5 Logo

Apple hat heute Abend eine ganze Ladung mit Updates veröffentlicht. Neben iOS 17.5 für das iPhone haben auch alle anderen Systeme ein Update erhalten. So wurde natürlich iPadOS 17.5 veröffentlicht, aber auch macOS Sonoma 14.5, die HomePod Software 17.5, watchOS 10.5 oder tvOS 17.5. Die meisten und bedeutsamsten Änderungen gibt es aber auf dem iPhone, so dass wir unseren Fokus darauf legen.

Das ist der offizielle Changelog von iOS 17.5

Sperrbildschirm: Ein neues Hintergrundbild „Pride Leuchten“ für den Sperrbildschirm zu Ehren der Community und Kultur von LGBTQ+.
Tracking-Mitteilungen: Mit der plattformübergreifenden Tracking-Erkennung erhältst du Mitteilungen, wenn sich ein fremder kompatibler Bluetooth-Tracker mit dir bewegt, unabhängig davon, mit welchem Betriebssystem das Gerät gekoppelt ist.

Diese Änderungen liefert Apple in der EU

Im Rahmen des Digital Markets Act gibt es für Nutzer in der Europäischen Union noch eine weitere Änderung, auf die Apple nicht aktiv in der Update-Beschreibung hinweist. Ab sofort können Entwicklerteams ihre eigenen Apps über die eigene Webseite zum Download bereitstellen. Natürlich gibt es auch hier einen Verifizierungsprozess und Anforderungen: Apple muss die Apps vorher beglaubigen und Entwickler müssen mindestens zwei Jahre ununterbrochen im Apple Developer Programm sein. Außerdem muss die App im Vorjahr mehr als eine Million Mal herunter geladen worden sein.


Neues für Apple News – nicht in Deutschland

In einigen ausgewählten englischsprachigen Ländern, beispielsweise Großbritannien oder den USA, aktualisiert Apple seinen Nachrichten-Dienst Apple News. Hier gibt es jetzt einen Offline-Modus für den Zugriff auf den Heute-Feed und News-Tab. Außerdem wurde mit Quartiles ein kleines Wortspiel integriert.

Im Detail: Anti-Tracking mit Google und Android

Vor einigen Wochen hat Google eine ganz ähnliche Technik gestartet, wie sie Apple mit „Wo ist?“ und den AirTags schon eine ganze Weile anbietet. Damit auch Plattform-unabhängig Tracking-Warnungen auf dem eigenen Smartphone angezeigt werden können, haben sich Apple und Google auf einen gemeinsamen Standard geeinigt: Detecting Unwanted Location Trackers.

Diese neue Technik erlaubt es Nutzerinnen und Nutzern sowohl unter iOS als auch unter Android zu warnen, wenn ein kompatibles Tracking-Device unwissentlich zur Ortung verwendet wird. Apple hat diese Funktion heute in iOS 17.5 integriert und Google führt sie in Android-Geräten ab Version 6.0+ ein.

Wenn man eine solche Warnung auf seinem iOS-Gerät erhält, bedeutet dies, dass sich der AirTag, „Wo ist?“-Zubehör oder ein anderer Bluetooth-Tracker einer anderen Person, der mit den Industriespezifikation kompatibel ist, mit einem bewegt. Möglicherweise ist der Tracker an einem Gegenstand befestigt, den man sich gerade ausgeliehen hat. Ist dies aber nicht der Fall, kann das iPhone die Kennung des Trackers anzeigen und einen Ton abspielen, um den Tracker zu lokalisieren, und Anweisungen zum Deaktivieren des Trackers anzeigen. Hersteller von Bluetooth-Trackern wie Chipolo, eufy, Jio, Motorola und Pebblebee haben zugesichert, dass künftige Tracker kompatibel sein werden.

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Kommentare 17 Antworten

  1. Heißt das, dass meine Frau auf dem Beifahrersitz gewarnt wird, weil sich mein Autoschlüssel mit meinem AirTag mit ihr mitbewegt?

    1. Wenn das Weibchen in der Familienfreigabe ist, sollte da nix bimmeln. Und man müsste das auch je Transponder ignorieren können.

    1. So sehe ich das. Dann verlieren meine AirTags ihre Daseinsberechtigung.
      Wenn der Fahrraddieb schon beim Aufsteigen den Hinweis auf sein iPhone bekommt…

        1. Kann ich bestätigten. Und trotz Familienfreigabe werden die Tracker innerhalb der Familie gemeldet. Schon seit wir die haben, dürfe über ein halbes Jahr sein. Daher hab ich auch nicht mehr die AirTag Klingel bestellt

          1. Vermutlich ist die Änderung dass bisher nur AirTag kompatible Geräte gemeldet wurden, und jetzt auch andere

      1. Klasse, dann kann man ja endlich die Schätze der Mitmenschen entdecken und konfiszieren.
        Sehr gute Lösung danke an Apple und Google.

    1. @ichecker: Du hast da was nicht verstanden. Im Jahre 2024 reibt man jedem im Umfeld seine eigene Sexualität ins Gesicht. Ob er/sie/es will oder nicht.
      So, das hast Du jetzt gefälligst gut zu finden und sofort umzusetzen.
      (Sicherheitshalber: Ironie off)

  2. Freue mich schon auf die nächste Fahrt im ÖPNV wenn alle mitfahrenden Tracker gemeldet werden. Oder hab ich da was nicht verstanden?

  3. Leute, was interpretiert ihr denn für komische Sachen? Im Artikel steht doch nur, dass das Apple-Netzwerk mit dem Google-Netzwerk zusammengeschaltet wurde.
    Da steht NICHTS davon, dass die Tracker oder die Smartphones, die sie aufspüren, sich jetzt anders verhalten würden. Da steht NICHTS davon, dass die Tracker jetzt besser oder schlechter als Diebstahlsicherung oder für Stallking geeignet wären als bisher.

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