Apple Maps: Einige grundlegende Neuerungen für die Karten-App unter iOS 12

Damit hätte nach den bisherigen Ankündigungen von Seiten Apples niemand gerechnet: Auch die mit einigen Anlaufschwierigkeiten gestarteten Apple Maps werden mit iOS 12 runderneuert.

Apple Maps iOS 12

Ich erinnere mich noch sehr gut an den damaligen holprigen Start von Apple Maps: In Apples hauseigener Karten-Anwendung funktionierte nach dem ersten Release noch nicht sonderlich viel, dementsprechend groß war die Kritik vieler Nutzer. Auch bei mir kommt die werksseitig mitgelieferte App eher sporadisch zum Einsatz, vor allem dann, wenn Dritt-Apps für Standort- oder Adress-Anfragen direkt an Apple Maps weiterleiten. Für gewöhnlich setze ich bei kartenbasierter Nutzung auf das meiner Meinung nach ausgereiftere Google Maps.


Vielleicht wird Apple aber mit dem kommenden iOS 12 im direkten Vergleich weiter aufholen können: Wie der zuständige Manager Eddy Cue dem Redakteur Matthew Panzarino von TechCrunch verraten hat, wird es mit dem im Herbst erscheinenden Software-Update iOS 12 einige große Veränderungen in der Karten-App geben.

Bisher hat man nur von Googles Flotte kamerabestückter Autos gehört, die die Umgebung abfotografieren, um so detaillierte Ansichten für die eigene Karten-App zu bekommen. Auch Apple hat in dieser Hinsicht aufgerüstet und zusätzliche Aufnahmen gemacht, um die Kartendaten zu verbessern und Verkehr, Baustellen und Straßenverhältnisse besser darstellen zu können. Schon mit der nächsten Beta-Version von iOS 12 sollen diese Optimierungen für die San Francisco Bay Area zum Tragen kommen. Apple spricht davon, dass bis zum iOS 12-Release der komplette Norden Kaliforniens angepasst wird, in den kommenden 12 Monaten soll der Rest der USA folgen. Zu weltweiten Karten-Verbesserungen gibt es bisher noch keine weiteren Informationen. 

Schnellere Kartenänderungen und Updates möglich

Apple Maps Auto

In der Vergangenheit hatte Apple beim eigenen Kartenmaterial vor allem auf Drittanbieter wie TomTom oder OpenStreetMaps gesetzt. Damit soll laut Eddy Cue nun Schluss sein – auch, um schneller auf Änderungen reagieren und Updates schneller veröffentlichen zu können. „Die Wahrheit ist, dass Maps häufiger aktualisiert werden muss, und das jeden Tag“, so Cue gegenüber TechCrunch. „Mit unseren neuen Karten werden wir dies noch häufiger machen, mit der Fähigkeit, die Karte oft und in Echtzeit zu ändern.“

Auch hinsichtlich des Datenschutzes hat man sich bei Apple Gedanken gemacht. Es wird beteuert, keine Nutzerdaten, beispielsweise für Bewegungsprofile, zu sammeln, sondern lediglich anonym Daten zu erfassen. Apple bekommt keinerlei Zugriff auf den Start und den Zielpunkt einer Route, sondern lediglich auf die Segmente, die dazwischen liegen. Mit dieser Methode können Infos zum Verkehrsfluss, Baustellen, Fahrzeiten und Staus ausgegeben werden. Große visuelle Änderungen im Layout wird es aber trotz allem nicht geben – die Änderungen werden vor allem in einem verbesserten Datensatz und optimierten Berechnungen sichtbar sein.

Fotos: TechCrunch.com

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 18 Antworten

      1. Weil es zw. Fußgänger und Radnavigation Unterschiede gibt. Bspw. Einbahnstraßen oder Wege, welche nicht mit einem Rad befahren werden dürfen. Außerdem stimmen die zeitlichen Angaben nicht.

  1. Ich benutze die Karten-App fast nur noch, nachdem Navigon raus ist… finde sie sogar ganz gut und praktikabel, bin gespannt auf die Neuerungen.
    Google Maps hab ich noch nie benutzt, weil ich denen nicht noch mehr Macht geben will (meine Denke), daher hab ich keinen Vergleich.

    1. Apples Kartenapp hinkt Google meilenweit hinterher und wird es sicherlich auch in den nächsten 10 Jahren nicht damit aufnehmen können. Du kannst auf die Neuerungen gespannt sein, aber in iOS 12 kommen keine für Deutschland und das wird auch noch ewig dauern, bis sich da etwas tut.

        1. Das solltest du unbedingt… Ich fahre meist zweigleisig und stelle immer wieder fest, dass Google Maps deutlich präziser ist.
          Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird es wohl mit iOS12 auch Google Maps in Apple Carplay schaffen. Das freut mich ungemein.

          1. Ich freu mich auch ungemein ?weil ich selbst in der Pampa immer gut gelandet bin mit Tom Tom (Apple Karten ) ??

          2. Google Maps in Apple CarPlay wäre echt super nachdem nichts mehr von Navigon zu erwarten ist.

  2. Also ich sehe das ganz anders… wenn man bedenkt das Google an Maps einige Jahre länger auf dem Markt ist… macht Apple einen guten Job… beide haben stärken und Schwächen… aber das Google Meilenweit besser sein soll ist nicht MEHR richtig… beide sind auf Augenhöhe aber Apple Maps ist besser ins iOS integriert…

  3. Google Maps ist deutlich besser. Wesentlich mehr Einträge (Läden, Gebäude etc), Navi mit selbst definierten Zwischenzielen (geht bei Apple nicht), individuelle Routenanpassung am MAC (mit Maus ziehen), Fahrradnavi und, und, und

  4. Ich navigiere eigentlich schon seit Jahren mit Karten und bin eigentlich auch zufrieden. Meine bessere Hälfte macht oft die Gegenprobe mit Maps, Routenführung und Zeitangaben sind aber identisch, auch bei längeren Strecken (3h+). Auch die Stauumfahrung ist identisch. Aber das sind lediglich meine Erfahrungen. Ich würde aber Maps auch eher vorziehen und das wird mit iOS 12 auch so werden, wenn man dann Maps endlich mit CarPlay nutzen kann.
    Es gibt aber dennoch Punkte, die ich bei Maps besser finde: Zwischenziele, Suchen auf der Route, Startpunkt manuell festlegen. Bei längeren Fahrten nervt mich aber die schlechte Grammatik.
    Aber einen „meilenweiten“ Vorsprung kann auch ich nicht feststellen.

    1. Ich kann auch nichts schlechtes an Karten finden. Fahrten quer durch Land wurden korrekt berechnet und die Führung war immer logisch und teils auch überraschend sinnvoll (Umleitung für Stau). Nur weil ich einen Geldautomaten mit Google fand und mit Karten nicht, wird es gleich abgewertet? Tzzz, lächerlich. Mir hat Google neulich eine Strecke von 10 Minuten als 1.5 Stunden ausgeworfen. Gemessen an der Nummer mit dem Geldautomaten wäre das ja schon … puhhhh … sagt ihr es mir.

  5. Wenn ich was in der Nähe suche, wie zum Beispiel einen Geldautomaten, dann ist Google Maps einfach besser.
    Ich will jetzt keine Längen Angaben herbei zerren, aber einfach besser heißt für mich das das ich hierbei Apples Maps nicht nutze.
    Da aber Goggle Maps mittlerweile Werbeverseucht ist nutze ich für alles andere, wie Urlaubsgebiete anschauen, Apples Maps.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de