Apple: Nie wieder Live-Keynotes mit Publikum?

Seit 2020 nur aufgezeichnete Events

7 Kommentare zu Apple: Nie wieder Live-Keynotes mit Publikum?

Im Zuge der Coronavirus-Pandemie hat es auch bei Apple einige Veränderungen gegeben. Für Kunden und Kundinnen gab es nicht nur zeitweise geschlossene Apple Stores vor Ort, sondern auch die beliebten Produktveranstaltungen, die Keynotes, wurden nicht mehr in San Francisco mit einem großen Publikum zelebriert.

Stattdessen gibt es nun seit dem Jahr 2020 vorab aufgezeichnete Videos, in denen Apple-Neuheiten präsentiert werden. Zuschauer, meist bestehend aus Journalisten, Analysten und Apple-Angestellten, bleiben komplett außen vor. Ein Bericht von Heise legt nun nahe, dass Apple die vorbereiteten Videos auch in Zukunft beibehalten könnte – mit vielen Vorteilen für den Konzern aus Cupertino.


„Dachten Beobachter zunächst, dass Apple wieder schnell zu Live-Keynotes zurückkehren würde, lehrten die jüngsten Veranstaltung sie eines besseren. Apple nutzt zwar seine eigenen Veranstaltungsorte – wie etwa das große Steve Jobs Theater auf dem Apple-Park-Campus des Konzerns – für seine Aufzeichnungen, doch Publikum wird nicht hereingelassen. Selbst Interviews und Briefings für Journalisten führt das Unternehmen aus der Ferne durch, Testgeräte kommen wie üblich per Post.“

Das neue Format bringt einige positive Aspekte mit sich, die der Präsentation zugute kommen. So kann das Event noch genauer geplant und einige Elemente noch bis zur letzten Minute geändert oder über den Haufen geworfen werden. Auch für die präsentierenden Personen ist eine solche Aufzeichnung stressfreier, da sie sich nicht vor Live-Publikum versprechen oder technische Pannen auftreten können. Die Zuschauer einer virtuellen Keynote bekommen von solchen Änderungen oder Problemen im Hintergrund nichts mit: Das Endergebnis wirkte bei allen so durchgeführten neun Keynotes immer wie aus einem Guss und perfekt durchexerziert.

Keine Nachfragen von Journalisten und Hands-On-Videos

Ebenfalls ein Vorteil für Apple dürfte die Tatsache sein, dass sich die Bestandteile der Keynote einzeln aufzeichnen lassen, was laut Heise „Stress aus der Produktion nimmt“. Zudem kann auf persönliche Nachfragen von Journalisten und anderen Keynote-Gästen verzichtet werden, ebenso wie auf die Hands On-Präsentationen von neuen Produkten, die üblicherweise nach der Live-Keynote ablaufen.

Wie es in Zukunft mit den Apple-Keynotes weitergehen wird, ob wir die altbekannten Präsentationen mit Zwischenapplaus und kleinen Hands On-Videos von Bloggern direkt nach der Keynote noch mal erleben werden, steht noch in den Sternen. Bisher hat Apple sich nicht zum kommenden Format der Keynotes geäußert. Erste Hinweise dürfte es bei der WWDC-Entwicklerkonferenz in diesem Juni geben, die in den letzten zwei Jahren auch vollständig virtuell stattfand.

Foto: Apple.
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Kommentare 7 Antworten

  1. Ist es nicht gerade eine traurige Entwicklung, wenn es keine Nachfragen mehr von Journalisten gibt?
    Nicht das Apple nicht ohnehin nur Blogger und Journalisten einlädt, die sehr positiv auf Apple gestimmt sind.
    Wäre dennoch eine sehr traurige Entwicklung und ich hoffe nicht das es dazu kommt.

  2. Ist mir eigentlich ziemlich Latte, da eh nur ausgewähltes Publikum zugelassen wird und ich ganz bestimmt nicht unter ihnen sein werde 🤷🏽‍♂️

  3. Das Publikum wird wieder irgendwann am Start sein, weil sich die Shows und Produkte unter Jubel der Fans und Freunde einfach besser verkauft. Die Videos sind mir zu trocken und wirken noch mehr gestellt als die Bühnennummern es schon tun.

    Und ob das Live-Publikum vor Ort nun Fan ist oder nicht, die Reaktionen derer bei einigen Produkten war schon teils legendär.

  4. Tim ist, anders als Steve es war, kein Entertainer. Tims Anteil an den Keynotes könnte auch Siri übernehmen, keine(r) würde es merken. Craig Federighi sollte die Keynotes machen. Vielleicht wird er ja irgendwann Tim als Chef ablösen, dann wäre das auch geklärt.

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