Die Hirschhausen-Diät: Bekannter Fernseh-Mediziner gibt jetzt Hilfe beim Intervallfasten

Eckart von Hirschhausen begegnet einem mittlerweile an jeder Ecke.

Der Mediziner und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen hat bereits mehrere Bücher geschrieben („Glück kommt selten allein“, „Wunder wirken Wunder“) und tourt regelmäßig mit seinen Lebens- und Medizin-Programmen auch durch bundesdeutsche Städte. Auch im Fernsehen ist der laut App Store „bekannteste Arzt Deutschlands“ häufig zu sehen und hat dort sogar mit „Hirschhausens Quiz des Menschen“ seine eigene Show in der ARD. 

Nachdem der TV-Arzt laut Aussage im App Store mehr als 10 Kilogramm mittels Intervallfasten abgenommen hat, veröffentlichte er dazu ein Buch und teilt seine Erfahrungen nun auch seit geraumer Zeit in einer eigenen iOS-App mit. Die Hirschhausen-Diät (App Store-Link), eine kostenlos downloadbare und auf deutsch nutzbare Anwendung für das iPhone, wird von Gruner & Jahr herausgegeben und benötigt neben iOS 9.0 oder neuer auch etwa 60 MB an freiem Speicherplatz auf dem Gerät. 


Zur App heißt es in der Beschreibung im App Store, „Die Hirschhausen-Diät ist […] keine Diät im ursprünglichen Sinne. Sie verbindet die bewährte Methode des Intervall-Fastens mit einem Coaching von dem bekanntesten Arzt Deutschlands, Dr. Eckart von Hirschhausen. Intervall-Fasten verhilft dir nachweislich zu einem gesünderem Gewicht und mehr Leichtigkeit. Und Eckart von Hirschhausen sorgt dafür, dass du durchhältst und auch noch Spaß dabei hast.“

Kompletter Fastenkurs kostet bis zu 69,99 Euro

Das Konzept der Anwendung basiert auf einem siebenwöchigen Programm des Intervallfastens, von denen ein dreitägiger Einstiegskurs sowie das Erstellen von persönlichen Fasten-Intervallen kostenlos genutzt werden kann. Auch ein Timer, der den User an den Beginn und das Ende von Essenspausen erinnert, kann gratis verwendet werden. Allerdings: Ohne eine vorherige Registrierung mit Name und E-Mail-Adresse samt Passwort ist in der Hirschhausen-Diät-App nichts möglich. Meine Bestätigungs-Mail zum Einrichten eines Kontos ließ dann auch ziemlich lange auf sich warten – immerhin kann man in der Zwischenzeit die App bereits nutzen.

Wer jedoch das volle Programm über mehrere Wochen durchexerzieren möchte, ist auf einen einmaligen In-App-Kauf von satten 39,99 Euro angewiesen, um dauerhaft alle Funktionen und Inhalte über die gesamten sieben Wochen nutzen zu können. Laut Angabe in der App ist dieser Preis sogar zur Einführung aktuell reduziert, eigentlich wird dafür sogar 69,99 Euro berechnet. An dieser Stelle gibt es bei mir nur noch ein großes Kopfschütteln und ein Zucken des Fingers zur Löschen-Aktion auf dem Homescreen. Sicher kann es hilfreich sein, einen kompetenten Intervall-Fastenplan aufgestellt zu bekommen, allerdings für einen siebenwöchigen Kurs per App einen Preis von 40 bzw. sogar 70 Euro zu verlangen, scheint mir doch viel zu hoch gegriffen. 

Wie denkt ihr über eine solche App wie die Hirschhausen-Diät? Könnt ihr euch für Intervallfasten begeistern und nutzt dafür auch eine iOS-App zur Begleitung? Würdet ihr den In-App-Kauf dieser App tätigen? Wir sind gespannt auf eure Meinungen zu diesem Thema.

‎Die Hirschhausen-Diät
‎Die Hirschhausen-Diät
Entwickler: G+J Innovation GmbH
Preis: Kostenlos+
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 16 Antworten

  1. Das Intervallfasten ist mE tatsächlich hilfreich und nicht ungesund. Im Einzelfall sollte man das mit dem Hausarzt absprechen. Man muss sich aber schon ein wenig einarbeiten, damit sich keine versehentlichen Fehler einschleichen. Das ist an sich nicht so schlimm, aber über einen längeren Zeitraum dann doch störend hinsichtlich einer gewünschten Gewichtsreduktion. Die App habe ich mir noch nicht angesehen, würde das Abo-Modell aber sicher nicht wählen. Das ist vermutlich für Menschen gedacht, die keine Zeit haben, sich selbst kundig zu machen.

  2. Ich denke auch, das es bei dem sensiblen Thema Abnehmen Menschen gibt, die froh sind an die Hand genommen zu werden.
    Es gibt Methoden, die sind kostspieliger.

    1. Die einzige Methode die hilft ist, seinen Grundumsatz zu ermitteln und dementsprechend Kalorien zu sich zu nehmen. Alles andere ist Blödsinn. Sobald die Diät beendet ist, essen die Leute wie früher und nehmen logischerweise zu. Auch merken sich die Zellen diese Diäten und speichern mehr ein für die nächste Diät.

  3. Guten Morgen
    Ich faste gerade ?
    Ich folge da D.R.C.B. – Mensch gibt idR deutlich mehr Geld aus, um Abzunehmen. Allerdings ist mit der Ausgabe ja kein Erfolg gekauft. Der ergibt sich nur dich konsequentes Handeln und ggf. durch Änderung der (Ess-) Gewohnheiten.

    In diesem Sinne: Mein Vertrauen in ungetestete Produkte und Ratgeber ist nahe null – ohne Empfehlung ist solch eine App für mich nur ein weiteres Produkt, dass den Wunsch nach einer anderen Physis bedient.
    Geldmacherei pur

  4. OK, es ist scheinbar eine Möglichkeit. Ebenso wie die vielen anderen Abnehm-Systeme. Ich persönlich denke aber eher an ein riesengroßes Geschäft. Man muss sich nur die Preise ansehen.

    Ich mache das komplett anders.

    Erste Antwort: Bewegung. Nicht laufen sondern schnelles Gehen. Minimum 20 Minuten. Pro Tag. Zeitpunkt: Nach dem Abendbrot.

    Zweite Antwort: Essen, wenn man Hunger hat. Und natürlich kontrolliert, also ich bestimme vorher (und lege mir zurecht) ob z.B. eine Stulle oder zwei.

    Dritte Antwort: Fettarm, Zuckerarm, viel Gemüse (und Obst). Habe einen Instant-Pot und kaufe gefrorenes Gemüse (ist deutlich frischer als das „frische Gemüse“ im Discounter oder wo auch immer). Dampfdruck-Garen mit dem Pot. Echt super.

    Vierte Antwort: Täglich das Gewicht wiegen. So hat man Kontrolle.

    Fazit: Kostet kein Geld und funktioniert auch. Die eingesparte Zeit durch das Kochen durch den Instant-Pot verwende ich einfach zum schnellen Gehen. Also auch eine + – Rechnung bezüglich der Zeit.

    Fazit für mich: Ist ein großer Hype, der durch Medienkonzerne und die Öffentlich Rechtlichen befördert wird, um a) Geld zu verdienen und b) die Zuschauerquote zu steigern. Kontinuierliche bewusste Ernährung und regelmäßige Bewegung genügen komplett.

    Jetzt kann jeder dagegen kommentieren. Es gibt hundertprozentig Gegenargumente, auch von den Machern des Hypes. Fraglich ist nur, ob die Begründungsmuster stimmig sind, also Nachvollziehbar. Jeder finde seinen Weg. Hauptsache er ist Nachhaltig, sodass in einem Jahr nicht wieder bei Null begonnen werden muss.

    1. Dem ist nichts hinzuzufügen. Bewegung (regelmäßig, oft und am Besten mit Spaß) und richtige Ernährung, also gute Lebensmittel. Dazu ausreichend trinken (Wasser, immer wenn der Durst sich meldet). Das hat mir in einem Jahr 25kg genommen, ohne dass ich auf das Essen verzichten musste.

      1. Hatte zwar nie Probleme mit Gewicht oder Fitness aber wir kochen ebenfalls gerne mit einem. Schockgefohrenes Gemüse ist nunmal so ziemlich das beste und reifste, was man üblicherweise bekommen hat (falls man nicht selbst erntet).

        Es soll jetzt keine Werbung sein, da wir keine anderen probiert haben – aber unser Tefal Secure 5 (6L) hat bisher gute Dienste geleistet. Kommt auch direkt mit einem Einsatz fürs Dämpfen.

  5. Die APP wäre interessant, aber nicht für den Preis.
    Ich faste seit Anfang des Jahres 14 Stunden täglich, danach esse ich 10 Stunden bewusst und drei mal die Woche gehe ich für 2 Stunden ins Fitnessstudio. Zum Einkaufen fahre ich nicht mehr mit dem Auto sondern nimm das Fahrrad oder gehe zu Fuß.
    Mein Gewicht kontrolliere ich mit Scelta und wiege mich jeden morgen nach dem Aufstehen. Im Schnitt nehme ich 200 bis 250 gramm pro Woche ab. Seit dem 01.01 habe ich 3,2 kg verloren. Produkte wie *light, *kalorienreduziert, *fettreduziert, *zuckerreduziert etc. meide ich. Wenn ich schon was esse dann soll es auch schmecken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de