HomeKit Secure Video: D-Link Omna 180-Kamera wird das Feature nicht unterstützen

Neue Funktion in iOS 13

Mit iOS 13 soll es ab Herbst dieses Jahres möglich sein, Daten von kompatiblen Sicherheitskameras in der iCloud zu speichern und damit für mehr Sicherheit zu sorgen. Denn: Viele Anbieter von Smart Home-Kameras speichern die aufgezeichneten Videos auf ihren Servern, wo sie zusätzlich noch analysiert werden – beispielsweise um festzustellen, ob sich nur ein Gegenstand bewegt hat oder sich eine Person im Sichtbereich der Kamera aufhält. 

Die Speicherung der Daten erfolgt unter HomeKit Secure Video, wie das Feature von Apple benannt wurde, „direkt auf einem HomeKit-Hub des Nutzers, also einem iPad, HomePod oder Apple TV“, wie seinerzeit schon Kollege Freddy in seinem Artikel zum Thema berichtete. „Zudem werden die Daten direkt auf dem jeweiligen Gerät verschlüsselt, bevor das Video in die iCloud geladen wird. Dort kann es dann nur vom Besitzer wieder geladen und entschlüsselt werden, nicht einmal Apple soll Zugriff auf die Daten haben.“


Einige namhafte Hersteller von Sicherheits- und Überwachungskameras haben ihre Kooperation mit Apples neuem Feature bereits angekündigt, darunter Netatmo, Eufy und Logitech. Bekannt ist allerdings nicht, ob bereits bestehende Kameras der Unternehmen ein Software-Update zur Nachrüstung von HomeKit Secure Video erhalten, oder ob ganz neue Modelle mit Unterstützung des Dienstes auf den Markt kommen werden.

Ein Hersteller hat nun ein Absage für Apples HomeKit Secure Video erteilt: Nach einer Kundenanfrage im sozialen Kurzmitteilungs-Dienst Twitter antwortete das Unternehmen mit einer Absage. „Hallo, wir müssen leider mitteilen, dass die Entwicklung einer Firmware, die die Integration der Omna-Kamera in HomeKit Secure Video ermöglicht, nicht durchgeführt wird. Herzlichst, Das D-Link Team.“ Eine offizielle Pressemitteilung mit einem Statement von D-Link gibt es bis dato nicht, allerdings sollte auch diese Info Bestand haben.

Die D-Link Omna 180-Sicherheitskamera war das erste Modell seiner Art, das Apples HomeKit unterstützt hat. Man kann nur hoffen, dass sich der Hersteller doch noch umentscheidet – auch im Sinne vieler früher Käufer, die dieses praktische neue Feature von iOS 13 nicht verwenden können. Auch über einen Nachfolger der Omna 180-Cam, die HomeKit Secure Video unterstützen könnte, hält sich D-Link bisher bedeckt. Man darf gespannt sein, wie sich diese Angelegenheit weiter entwickeln wird. Wer plant, eine HomeKit-kompatible Sicherheitskamera anzuschaffen, sollte daher bis auf weiteres auf die oben genannten alternativen Hersteller setzen.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Danke, appgefahren-Redaktion, immer wieder gibt es hilfreiche Infos und Anmerkungen, die nicht im Marketing-Palaver der Hersteller benannt oder gar verschwiegen werden. Ich suche schon lange einen Satz kundenfreundlicher Security Kameras, aber ich werde den Teufel tun und meine privaten Videos auf Server fremder Hersteller zu laden um sie „analysieren“ zu lassen oder Dauerzahlungen für Abos zu leisten die ich angesichts mehrerer Terrabyte NAS-Kapazität nicht brauche und erst recht nicht will. In der Apple Cloud habe ich zudem 200 GB Kapazität und Apple ist der einzige Hersteller dem ich beim Thema Cloud-Storage vertraue. Wenn D-Link also meint, das Feature zu killen, können die ihre Kameras behalten und nur weil (fast) alle Abo-Abzocke betreiben, ich habe schon Logitech deswegen den Rücken gekehrt (und ich habe ehemals viele Logitech-Produkte gekauft) und D-Link steht nun auch auf meiner schwarzen Liste.

      1. Noch gar keine…leider. Ich hatte ja angedeutet, dass ich durchaus Interesse an mehreren Cams habe und das im Bericht erwähnte Home Security Video-Feature klingt mehr als interessant. Jetzt müssen wir mal abwarten wann Kameras kommen die a) dieses neue Apple Feature unterstützen, b) nicht mit Zwangs-Abos ausgestattet sind bzw. c) deren Hersteller darauf verzichten meine privaten Videos auf deren Servern zu speichern. Gruß Karlchen

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