Sonos Ray: Die neue Soundbar fĂŒr 299 Euro ausprobiert

Was kann die kleine Schwester von Beam und Arc?

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Vor rund zwei Wochen hat uns die Sonos Ray erreicht. Wir haben das TestgerĂ€t nun also schon ein paar Tage im Einsatz und mittlerweile dĂŒrfen auch die ersten EindrĂŒcke veröffentlicht werden. Mittlerweile habe ich fast alle meine RĂ€ume mit Sonos-Lautsprechern ausgestattet, insofern bin ich wohl der optimale Kandidat fĂŒr diesen Test.

ZunĂ€chst einmal möchte ich die in Schwarz und Weiß erhĂ€ltliche Soundbar im Sonos-Kosmos einordnen. Sie kostet 299 Euro und ist knapp 56 Zentimeter breit. FĂŒr 499 Euro bekommt ihr die 65 Zentimeter breite Sonos Beam und fĂŒr 999 Euro gibt es die ĂŒber 114 Zentimeter breite Sonos Arc.


Ich muss euch natĂŒrlich nicht erklĂ€ren, dass die Ray von allen drei Sonos-Soundbars den geringsten Funktionsumfang und den am wenigsten spektakulĂ€ren Klang hat. DafĂŒr kostet sie aber auch eben nur knapp die HĂ€lfte oder sogar weniger als ein Drittel. Auf den ersten Blick scheint also der Preis – und gleichzeitig die Anbindung an das Sonos-System – die grĂ¶ĂŸte StĂ€rke der Sonos Ray zu sein.

Klar ist auch, dass die Sonos Ray den Klang von wohl 95 Prozent aller Fernseher deutlich verbessern dĂŒrfte. Was ich bereits vorwegnehmen kann: Ich sehe die Sonos Ray zum Beispiel in einem kleinen Wohnzimmer, im Jugendzimmer oder möglicherweise auch im Schlafzimmer. Aber nur dann, wenn im Haushalt bereits Sonos-Produkte im Einsatz sind. Als alleinstehendes GerĂ€t ohne Multiroom-Fokus dĂŒrfte man fĂŒr unter 300 Euro wohl schon etwas kraftvollere Alternativen finden.

Pluspunkte fĂŒr die super einfache Einrichtung

Falls ihr euch fĂŒr die Sonos Ray interessiert, seid ihr also im besten Fall schon im Sonos-Universum unterwegs oder plant gleichzeitig auch die Anschaffung von weiteren Sonos-Lautsprechern. Selbst wenn ihr noch Neulinge seid, dĂŒrfte die Einrichtung kein großes Thema sein: Ihr installiert die Sonos-App, legt einen Account an und könnt dann direkt mit der Kopplung der neuen Soundbar beginnen.

Im Lieferumfang der Sonos Ray liegt ein Stromkabel und ein optisches Audiokabel fĂŒr die Verbindung mit dem Fernseher bei. ZusĂ€tzlich gibt es noch einen Ethernet-Anschluss, falls ihr die Sonos Ray nicht mit dem WLAN verbinden wollt oder könnt. Einen HDMI-Anschluss gibt es nicht – dazu gleich noch mehr.

Die an den Strom angeschlossene Soundbar wurde bei mir direkt in der Sonos-App erkannt, mit nur einem Fingertipp konnte ich die Einrichtung starten. Das WLAN-Passwort muss leider manuell eingegeben werden, aber das macht man ja auch nur ein Mal. Danach bestimmt man den Raum und damit auch den Namen der Sonos Ray, abgeschlossen wird das Setup mit dem Trueplay-Sound-Tuning (nur iOS) und der Kopplung mit eurer TV-Fernbedienung. Zudem können auch einfach Rear-Speaker oder ein Subwoofer mit der Ray verbunden werden – all das ist ohne große Technik-Kenntnisse einfach möglich. 

Sonos Ray und die Sache mit der Fernbedienung

Kommen wir nun aber zur Geschichte mit dem optischen Kabel und dem fehlenden ARC-HDMI-Anschluss. Im Gegensatz zur Verbindung mit HDMI wird die LautstĂ€rke bei der Verwendung des optischen Kabels nicht ĂŒber den Fernseher gesteuert, sondern ĂŒber die Soundbar selbst. Die Sonos Ray verfĂŒgt dazu ĂŒber einen IR-EmpfĂ€nger. Wenn eure TV-Fernbedienung ĂŒber Infrarot kommuniziert, könnt ihr sie einfach anlernen und alles ist prima. Auf dem Apple TV kann man entsprechende Einstellungen vornehmen, mit der Fernbedienung unseres Grundig Fire TVs wollte die LautstĂ€rke-Regelung aber nicht klappen. Das kann im Zweifel schon eine EinschrĂ€nkung sein.

Sehr beeindruckt war ich vom Klang der kleinen Sonos Ray. NatĂŒrlich ist die Soundbar im Vergleich zu meinem Wohnzimmer-Setup bestehend aus einer Sonos Arc, einem Sonos Sub und zwei Sonos One absolut unterlegen – aber das ist ja auch logisch. FĂŒr mich klingt die Sonos Ray aber trotzdem kraftvoll, insbesondere Stimmen kommen richtig gut rĂŒber – und gerade das ist ja bei Fernsehen und Filmen besonders wichtig. In Anbetracht der geringen GrĂ¶ĂŸe hat Sonos bei der Ray wirklich einen guten Job gemacht.

Und auch wenn die maximale LautstĂ€rke sicherlich nicht fĂŒr ein Wohnzimmer-Konzert der Extraklasse reicht, kann man mit der Sonos Ray auch problemlos Musik hören, wenn der Fernseher mal aus bleibt. Mit der Anbindung an AirPlay oder auch Streaming-Dienste wie Spotify oder Amazon Music ist die Wiedergabe auch hier ein Kinderspiel. Die Musik kann auf Wunsch sogar ĂŒber drei kleine Touch-Tasten auf der Oberseite gesteuert werden – so wie bei quasi allen Sonos-Lautsprechern. Oder eben per App, falls man nicht aufstehen möchte.

Die Konkurrenz aus dem eigenen Haus ist attraktiver

Als kleines Fazit kann ich festhalten: Die Sonos Ray ist ein tolles Produkt. Am Ende gibt es allerdings ein ganz klitzekleines Problem – und das kommt ausgerechnet aus dem Hause Sonos selbst. Im Online-Shop des Lautsprecher-Herstellers bekommt ihr die Sonos Beam der ersten Generation als generalĂŒberholtes Produkt fĂŒr 299 Euro (zum Angebot) – das ist genau der Preis, der auch fĂŒr die Sonos Ray veranschlagt ist. Und bei der eigentlich teureren Beam liegen die Vorteile auf der Hand: Es gibt einen besseren Klang, ein Mikrofon zur optionalen Sprachsteuerung und die bessere Verbindung mit dem Fernseher ĂŒber HDMI.

FĂŒr die Sonos Ray, ein wirklich tolles Produkt, kann man sich im Prinzip nur zwei Dinge wĂŒnschen: Dass die generalĂŒberholte Beam der ersten Generation nicht ewig verfĂŒgbar sein wird oder dass der Preis mit dem offiziellen Marktstart in den kommenden Wochen auf deutlich unter 250 Euro fĂ€llt. Beides halte ich momentan fĂŒr eher unwahrscheinlich.

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Ich bin seit dem Start dieses Blogs im Jahr 2010 dabei und schreibe weiterhin gerne informative Artikel ĂŒber Apps und Gadgets. Besonders freue ich mich neben neuen Smart Home GerĂ€ten auch immer wieder ĂŒber kleine Spiele fĂŒr iPhone und iPad, mit denen man sich die Zeit vertreiben kann.

Kommentare 4 Antworten

  1. Zum Konkurrenz:
    Was bringt der bessere Sound und die FunktionalitĂ€t der Beam, wenn das Teil nur an einen kleinen TV in der KĂŒche ist oder Schlafzimmer, etc. angeschlossen ist?

    Wir haben seit ein paar Wochen die Cinebar One von Teufel, die parallel dazu sn einer AirPort Express hĂ€ngt wegen AirPlay. Einmal mit Subwoofer im Schlafzimmer und einmal ohne in der KĂŒche.

    In beiden Zimmern brauche ich keine Beam oder Ă€hnliche Kaliber. Im Schlafzimmer wĂŒrde die nicht mal ins alte 60er Billy rein passen, die Ray und eben die Cinebar One aber schon. Und in der KĂŒche wĂŒrde eine große Soundbar auch nur lĂ€cherlich aussehen, hinter den kleinen 24″er.

    Beim Wohnzimmer bin ich komplett bei, dir lieber die alte Beam investieren (wenn kein richtiges Surround Soundsystem geht).

    Aber es gibt auch Zimmer Szenerien, wo dass einfach keinen Sinn machen wĂŒrde und genau diese LĂŒcke schließt die Ray. Und wir sicherlich gerade der Cinebar One von Teufel die Kunden streitig machen.

  2. bitte? in 2022 eine TV-Soundbar ohne HDMI?
    das „TV“ kann man wohl streichen.
    wer einen TV mit optischem Ausgang hat (bzw. auch weiß was das ist)
    der nutzt doch sicherlich ein anderes Ausgabemedium fĂŒr den „Blockbuster-Sound“ đŸ€Ł

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