Together: Sammelbecken für Dateien jeglicher Art jetzt auch für iOS verfügbar

Mac-Usern ist die App Together schon seit einiger Zeit ein Begriff. Nun ist die nützliche Anwendung auch für iOS-Geräte erhältlich.

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Die Entwickler von Reinvented Software haben zur Feier der iOS-Veröffentlichung ihre Mac-App Together 3 (Mac App Store-Link) reduziert, die derzeit zum Preis von 17,99 Euro im deutschen Mac App Store bereit steht. Über eine iCloud-Synchronisation ist es nun auch möglich, die in Together eingepflegten Dateien auf dem iPhone oder iPad einzusehen und zu bearbeiten. Seit dem 23. Juli lässt sich das knapp 9 MB große Together for iOS (App Store-Link) zum Preis von 8,99 Euro auf alle iDevices laden, die mindestens iOS 7.1 installiert haben. Das UI von Together ist bisher nur in englischer Sprache verfügbar.


Together ist sowohl in der Mac- als auch in der iOS-Variante als klassische Dokumentverwaltung zu sehen, die beispielsweise bei der Planung von Events und Reisen oder Projektarbeiten von großem Vorteil sein kann. Mit Together lassen sich wie in einer großen Sammelmappe Notizen, Bilder, Dokumente, Videos, Sounds, Websites und Lesezeichen aufbewahren, einsehen und für eine schnelle Nutzung vorbereiten. 

Together unterstützt dabei nicht nur das Einpflegen von Dateien in bereits vorgefertigte Ordner, sondern auch die Erstellung von eigenen Bibliotheken. Alle Dokumente können zudem mit speziellen Labels und Tags versehen werden, um besonders wichtige oder einem Thema zugeordnete Dateien schnell wiederfinden zu können. Hilfreich ist in diesem Fall auch eine Favoriten-Funktion, die derart markierte Elemente in einer eigenen Kategorie sammelt.

Für besondere Sicherheit sorgt eine Verschlüsselung einzelner Dateien, die im Zuge dessen mit einem mindestens sechsstelligen Passwort versehen werden müssen. Bei einem Versuch, ein Foto zu verschlüsseln, quittierte Together auf einem iPad 4 allerdings seinen Dienst und stürzte ab. Nach dem Neustart der App war das Foto als „File Missing“ mit 0 KB gelistet. Später verschlüsselte Dokumente konnten allerdings ohne Probleme angezeigt werden, wenn auch mit einer sehr trägen Passworteingabe. Hier gibt es also noch einiges an Nachholbedarf seitens der Entwickler.

Together läuft noch nicht ganz rund

Ein weiterer Aspekt von Together, der als störend empfunden werden kann, ist die Tatsache, dass keine Dokumente, beispielsweise pdfs, direkt in Together importiert werden können. Hier heißt es immer, einen Umweg zu gehen, beispielsweise über die Mail-App samt Sichern des Anhangs in Together. Ein Importieren eines in iBooks abgelegten pdfs war etwa nur über den zusätzlichen Schritt eines Mailversandes möglich.

Immerhin gibt es für den Export von eingepflegten Dateien in Together mehrere Möglichkeiten: Je nach Art des Dokuments kann dieses unter anderem kopiert, ausgedruckt, per iMessage oder E-Mail weitergeleitet, in anderen Apps geöffnet oder als iCloud-Link versendet werden. Besonders letzteres ist ungemein praktisch, wenn man vorhat, Dokumente mit anderen Menschen zu teilen: Sie erhalten den iCloud-Link und können das entsprechende Dokument bequem innerhalb eines zweiwöchigen Zeitraumes herunterladen – ähnlich, wie man es schon von Download-Links, die über die Dropbox generiert wurden, kennt.

Zudem bietet Together eine Reihe kleiner, aber feiner Aspekte, die sich bei der täglichen Arbeit mit der App als äußerst hilfreich erweisen dürften. So können neu erstellte Notizen auch mit Bildern, kursivem oder fett gedrucktem Text sowie Unterstreichungen versehen werden. Dokumente lassen sich unter anderem als Plain oder Rich Text erstellen, und können zudem Bilder, Markierungen und Links beinhalten. Leider gab es auch hier bei meinem Versuch, einen kopierten Text samt einiger Bilder als Dokument in Together zu speichern, einige Probleme: Die App fror ein, und es ließ sich nicht mehr zum Beginn des Dokuments zurückscrollen. Mit kleinen Kinderkrankheiten hat Together unter iOS scheinbar momentan noch zu kämpfen – wir hoffen, dass diese mit den nächsten Updates von den Developern behoben werden.

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