WWDC Roundup: Was können wir von der Keynote erwarten?

Alle Gerüchte zum 22. Juni

In wenigen Tagen startet mit der obligatorischen Keynote am 22. Juni 2020 die diesjährige WWDC-Entwicklerkonferenz von Apple. Der Konzern hat diese Präsentation in den letzten Jahren typischerweise dazu genutzt, um erstmals einen Blick auf die neuen Software-Versionen von macOS und iOS zu gestatten. Auch in diesem Jahr dürfte es soweit sein: iOS 14, macOS 10.16 und watchOS 7 stehen in den Startlöchern. 

Anders als sonst findet die WWDC 2020 aufgrund der Coronakrise komplett online statt: Mehrere tausend Entwickler, die sich in San Jose in Kalifornien versammeln, wollte man in diesem Jahr sicher nicht riskieren. Mit der Keynote, die am 22. Juni 2020 um 19 Uhr MEZ stattfinden und live aus dem Apple Park gestreamt wird, kommen auch allerhand Erwartungen der Apple-Fans weltweit. Wir listen einige der bestehenden Gerüchte und Möglichkeiten für die WWDC-Keynote auf. Eine noch ausführlichere Variante findet ihr bei den englischsprachigen Kollegen von 9to5Mac.


iOS 14

Wohl eines der wichtigsten Themen dieser WWDC-Keynote dürfte die erstmalige Präsentation von iOS 14, dem mobilen Betriebssystem von Apple, sein. Bis zum offiziellen Release im Herbst dieses Jahres werden die Entwickler dann genügend Zeit haben, ihre Apps an das neue iOS anzupassen. Für iOS 14 wird unter anderem ein besser zu personalisierender Homescreen mit Widgets und App-Listen, erwartet. Auch erweiterte Augmented Reality-Features, unter anderem mit einer eigenen AR-App mit dem Codenamen „Gobi“, sollen ein Thema sein. Vielleicht wird es sogar die Option geben, andere Browser und Mail-Apps als Standard-Apps einzusetzen und erstmals über „CarKey“ das eigene Auto über iPhone oder Apple Watch zu entsperren. Im Großen und Ganzen dürften wir weniger neue Features, dafür aber einen Fokus auf Stabilität und Performance erwarten.

iPadOS 14

Mit iOS 13 hat es erstmals eine eigene Software-Version für das iPad gegeben, iPadOS 13. Im Zuge dessen wurde schon ein Maus- und Trackpad-Support integriert. Mit iPadOS 14 sollen viele der von iOS 14 erwarteten Features auch auf Apples Tablet Einzug halten, darunter AR-Funktionen, eine überarbeitete Podcasts-App und Verbesserungen für den Schlüsselbund-Passwort-Manager. Weitere Gerüchte gehen von einem Apple Pencil-Support für Websites aus, mit dem Notizen und Anmerkungen möglich wären.

watchOS 7

Für die Apple Watch dürfte es in diesem Jahr ein großes Software-Update geben: Mit watchOS 7 sind zahlreiche Verbesserungen, darunter neue Gesundheitsfunktionen und ein Kinder-Modus, geplant. Auch neue Watchfaces, darunter ein „Infograph Pro“-Design mit Tachymeter und eine Option, erstmals die Sauerstoffsättigung im Blut zu messen, sollen mit an Bord sein. Und endlich könnte es ein natives Schlaftracking von Apple über die Apple Watch geben, das die Herzfrequenz, Geräusche und Bewegungen auswertet. Es bleibt abzuwarten, ob alle watchOS 7-Features auch für alle Apple Watch-Generationen zur Verfügung stehen werden.

macOS 10.16

Auch wenn der Codename von macOS 10.16 noch nicht bekannt ist – einige der zu erwartenden neuen Funktionen sind bereits durchgesickert. Mit dem kontinuierlichen Druck anderer Messenger-Dienste plant Apple offenbar, die iMessage-App grundlegend zu überarbeiten und diese über Catalyst mit der Version für iOS und iPadOS zu ersetzen. Diese ist deutlich umfangreicher als die Mac-Variante von iMessage und erlaubt auch den Versand von Stickern und Message-Effekten sowie die Nutzung von Erweiterungen. Erstaunlicherweise gibt es zu anderen neuen macOS 10.16-Features keine Gerüchte oder Erkenntnisse – lassen wir uns also überraschen.

tvOS 14

Auch für tvOS, das die Software für das Apple TV und den HomePod bereitstellt, wird, ähnlich wie für die Apple Watch, ein Kinder-Modus erwartet. Damit könnten Eltern ihren Kindern einen eigenen Account auf dem Apple TV einrichten, der nur ausgewählte Inhalte und Apps zugänglich macht. Auch ein Screen Time-Feature, das die Benutzungszeit analysiert, steht im Raum, ebenso wie eine Standard-Audio-Output-Option, mit der sich beispielsweise die HomePods als Standard-Lautsprecher festlegen lassen, ohne sie jedes Mal über AirPlay 2 ansteuern zu müssen. 

 

Überarbeiteter iMac

Neben den zahlreichen erwarteten Software-Updates für die verschiedenen Apple-Plattformen ist auch von einem aktualisierten iMac die Rede. Es gibt Gerüchte, dass ein neues 23″-Modell noch in diesem Jahr erscheinen soll, ob dies allerdings schon während der WWDC ist, bleibt fraglich. Der neue iMac soll über schmalere Displayränder und ein komplettes SDD-Setup ohne Fusion Drive verfügen, zudem sollen der T2 Security Chip und GPUs von AMD mit an Bord sein. Da auch die Verfügbarkeit des 27″-iMacs schlechter wird, deutet einiges auf eine baldige Aktualisierung des Desktop-Rechners hin.

Weitere Hardware

Neben einem überarbeiteten iMac dürfte es kaum weitere Hardware-Neuvorstellungen während der WWDC-Keynote geben – diese wird traditionell der Vorstellung neuer Software gewidmet. Nichts desto trotz könnte Apple die Möglichkeit nutzen und endlich die neuen AirPods Studio, ein OverEar-Modell mit Kopf- und Nackenerkennung und Geräuschunterdrückung, präsentieren. Auch ein kleinerer HomePod, ein neues Apple TV mit mehr Hardware-Power und überarbeiteter Fernbedienung, sowie das Release der lang erwarteten Apple AirTags, einem physischen Bluetooth-Tracker ähnlich der Tile-Modelle, stehen auf dem Wunschzettel. 

Wie immer werden wir definitive Antworten erst in ein paar Tagen bekommen. Die diesjährige WWDC-Keynote wird am Montag, den 22. Juni 2020 um 19 Uhr MEZ über die Website von Apple, der Apple Developer-App, der Apple TV-App und YouTube gestreamt werden. Auch wir werden das Event mit einem Liveticker sowie einer zeitnahen Berichterstattung über alle Neuerungen begleiten.

(Fotos: Apple/9to5Mac)
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