iPhone Mirroring: Darum ist das Feature auch mit macOS Tahoe nicht in der EU nutzbar

Bereits im letzten Jahr mit macOS 15 Sequoia veröffentlicht

Als Apple im letzten Jahr eines der neuen Funktionen von macOS 15 Sequoia präsentierte, freute man sich auch hierzulande: Endlich sollte es mit iPhone Mirroring möglich sein, drahtlos den Bildschirm des iPhones auf den Mac zu übertragen. Andere Drittanbieter-Apps wie Bezel erledigen diese Aufgabe auch, sind aber eben nicht ins Apple-Betriebssystem integriert.

Leider sah es damals für Nutzer und Nutzerinnen in der EU schlecht aus: Zwar bot macOS 15 Sequoia ein entsprechendes iPhone Mirroring-Symbol, aber die dahinter stehende App konnte nicht genutzt werden. Hoffnung bestand dann zum Release von iOS 18.4, das gleichzeitig auch Apple Intelligence auf unsere Apple-Geräte brachte, allerdings wurde iPhone Mirroring auch damit immer noch nicht in der EU freigeschaltet. Apple begründete dies mit „regulatorischen Unsicherheiten, die der Digital Markets Act mit sich bringt“.


Wer nun gehofft hat, dass das iPhone Mirroring zumindest jetzt mit der anstehenden macOS 26 Tahoe-Version in der EU funktioniert, dürfte erneut enttäuscht werden. Während der WWDC 2025-Entwicklerkonferenz in der vergangenen Woche erklärte Apple gegenüber der französischen Tech-Website Numerama, dass das iPhone Mirroring aufgrund der anhaltenden regulatorischen Unsicherheit in der Europäischen Union vorerst nicht verfügbar sein wird.

Genaue Angaben zu den dahintersteckenden Gründen machte Apple nicht. Es ist aber denkbar, dass der Konzern befürchtet, die Europäische Kommission könne Apple dazu zwingen, das Mirroring auch auf Windows-Rechner oder für Android-Smartphones auf dem Mac anzubieten. Möglich wäre es auch, dass durch die Freischaltung der Funktion in der EU iOS und iPadOS wieder mehr als sogenannte „Gatekeeper“-Plattform in den Fokus rücken könnte. Damit würde Apple strengeren Vorschriften in der EU unterliegen.

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Ich bin seit 2011 Teil des appgefahren-Redaktionsteams und war schon immer an Innovationen im Tech-Bereich und Gadgets interessiert. Wann immer es praktisches Outdoor-Zubehör oder interessante Foto-Apps gibt, bin ich Feuer und Flamme, denn auch in meiner Freizeit bin ich gerne mit dem Rad oder der iPhone-Kamera unterwegs. Seit einiger Zeit nutze ich aktiv das Fediverse und berichte über neue Apps, Dienste und Entwicklungen.

Kommentare 13 Antworten

      1. Ab in den Iran. Ein paar Monate ohne Internet und ohne Meinungsfreiheit und Du hast etwas Zeit zum Nachdenken, wie sinnbefreit und inkompetent Dein Kommentar ist.
        Viel Spaß und Happy Landing 😀

        1. Dein Kommentar kommt mir erheblich inkompetenter vor als seiner. Einen Fakt damit zu begründen woanders sei es noch schlechter ist sogar mehr als inkompetent und Sinn-befreit, dafür hätte ich andere Worte.

        2. Ja klar! In Dubai wirst du ja auch nur regionale Produkte kaufen. Das interessiert die EU nicht. Die wollen nur die Interessen europäischer Unternehmen schützen, was meint ihr warum 30.000 Lobbyisten in Brüssel rum laufen? Für die Bürger? Hahahaha….

          1. Sein Grund ist EU Regulierung. Apple selbst schiebt es auf „ regulatorischen Unsicherheiten, die der Digital Markets Act mit sich bringt“.

            Der DMA regelt ganz genau, wenn da was unsicher ist. Eher die Rechtsabteilung von Apple die den nicht versteht oder mit Apple AI sich erklären lässt.

  1. Könnte es sein, dass es an den Drittanbieter App Stores liegt?
    Dass Apple die Apps daraus aus Sicherheitsgründen nicht auf dem Mac anzeigen möchte?

  2. Ich bin in Dubai und es Funktioniert zum Glück sehr gut, auch mit Deutschen Account. Liegt also nur an der Region in der man sich aufhält.

  3. Ich kann es ja verstehen, dass Apple sich da nichts am Bein binden möchte, aber wieso sie diese Funktion in einen Panzerschrank packen ist mir schleierhaft. Man hätte es ja auch in Datei deaktivieren können und gut.

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