App Store: Apple erhöht Preise in Deutschland um teilweise mehr als 15 Prozent

Schlechte Nachrichten für alle Nutzer, die gerne im App Store einkaufen. Apple wird die Preise im deutschen App Store in den kommenden sieben Tage erhöhen.

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Erinnert ihr euch noch an die guten, alten Zeiten? Vor rund sechs Jahren haben wir für Apps noch 79 Cent bezahlt. Einige Zeit später hat Apple den Preis für die günstigsten Apps auf 89 Cent erhöht, vor rund zwei Jahren erfolgte die Preiserhöhung auf 99 Cent. Die aktuellen Preisstufen waren dabei durchaus praktisch, denn im App Store wird momentan bis auf wenige Ausnahmen mit fast vollen Euro-Beträgen gehandelt. Doch das ändert sich in den kommenden sieben Tagen, denn Apple hat eine erneute Preiserhöhung für den deutschen App Store und die restliche Euro-Zone angekündigt.


Wie auch in den vergangenen Fällen rechtfertigt Apple die Preiserhöhung mit Währungsanpassungen. Ein Blick auf die Kurse zeigt: Im November gibt es für den Euro rapide bergab, danach folgten einige übliche Schwankungen. Aktuell bekommt man für 1 US-Dollar nur noch 0,92 Euro. Trotzdem: Die Preiserhöhung ist für uns natürlich alles andere als eine tolle Sache. Ob Apple auch so schnell reagiert, wenn sich der Eurokurs wieder bessert?

Entwickler können alte Preise manuell wieder aktivieren

Die alten Preise könnten aber durchaus Bestand haben, denn Apple bietet Entwicklern die Möglichkeiten für alternative Preisstufen. Diese müssen von den Entwicklern für die betreffenden Regionen, also beispielsweise die Euro-Zone, manuell ausgewählt werden. Zudem bietet Apple eine weitere Preisstufe an, Apps und andere Inhalte können theoretisch auch für 49 Cent angeboten werden.

Bereits vor einigen Tagen hat Apple eine Kürzung der Auszahlungen für Publisher und Partner angekündigt, nun geht es zusätzlich dazu den Nutzern an den Kragen. Wir würden uns auch mal wieder über positive Meldungen aus Cupertino freuen.

Wann genau die Änderungen in Kraft treten, ist bisher nicht bekannt, Apple hat eine Zeitspanne der nächsten sieben Tage angekündigt. Insbesondere, wenn ihr noch den Kauf einer preisintensiveren App geplant habt, solltet ihr zeitnah zuschlagen. Nach der Preiserhöhung werdet ihr für die Apps zum Teil über 15 Prozent mehr bezahlen müssen. Wie sich die einzelnen Preise verändern, könnt ihr in der folgenden Liste sehen.

App Store: So viel kosten Apps nach der Preiserhöhung

  • 99 Cent → 1,09 Euro
  • 1,99 Euro → 2,29 Euro
  • 2,99 Euro → 3,49 Euro
  • 3,99 Euro → 4,49 Euro
  • 4,99 Euro → 5,49 Euro
  • 5,99 Euro → 6,99 Euro
  • 6,99 Euro → 7,99 Euro
  • 7,99 Euro → 8,99 Euro
  • 8,99 Euro → 9,99 Euro
  • 9,99 Euro → 10,99 Euro
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Kommentare 46 Antworten

    1. Aber der Appstore rechnet grundsätzlich alles in USD ab (z.B. die Vergütung der Entwickler) , wie beim Erdöl oder beim Gold es in der Weltwirtschaft auch gemacht wird. Ob die Kohle dann Europa verlässt oder nicht weiß niemand.

  1. Die Reichen bekommen halt nie genug!
    Armes Apple muß die Preise erhöhen weil keiner mehr die überteuerte Hardware und/oder Cloudspeicher kaufen will.
    Die werden immer sympathischer. Mittlerweile wünsche ich denen einem ähnlichen Werdegang wie’s bei Nokia war.

    1. Das hat mit Reiche wenig zu tun. Wer auf dem Markt bestehen will muss reagieren, wenn es zu Diskrepanzen kommt. Und die sind gerade beim Wechselkurs usd – euro enorm. Kann mich noch daran erinnern, als man für einen Euro 1,40 USD bekam. Heute sind es 1,08 USD. Natürlich kann ein IT-Unternehmen nicht täglich die Preise anpassen, wie es die Tankstellen machen. Aber auch dort gibt es manchmal Sprünge von 8 bis 10 Cent von einer auf die anderen Stunde. Nur mal zur Erinnerung: Sind umgerechnet fast 20 Pfennig. Solche Sprünge gab es zu DM-Zeiten nie.

      1. Schonmal etwas von Inflation gehört? Den Euro heute noch mit dem Wechselkurs von damals zu vergleichen ist entweder mangelndes Wissen der Finanzwelt oder einfach nur nachplappern von Stammtischgelaber.

    2. Die App Entwickler sind alle reich? Ein Entwickler gibt einen Preis vor, zB einen Dollar, warum sollte er sich mit 90ct aus den Europa Verkäufen zufrieden geben? Die sind nicht reich, vor allem bei kleinen Entwicklern machen 10% einen riesigen Unterschied.

  2. Wieso Währungsanpassung? Für Apple ist es doch gut, wenn bei Einnahmen in Euro der Kurs des Euro besser im Vergleich zum USD wird! So bekommen sie mehr USD für ein Euro. 😉 wenn die Gewinne überhaupt die Eurozone verlassen.

    1. Das Problem ist doch nur, dass die Nutzer es hinnehmen werden. Da der Mensch heutzutage Gefallen daran gefunden hat, eben nicht aufzufallen, mit der Masse zu schwimmen, den Radio-Schwachsinn an Musik zu konsumieren, denn das ist ja alles so gut und das Leben ist so toll ich möchte nur noch Singen. Schwachsinn! Wir machen uns unsere Probleme selbst. Keiner wehrt sich noch gegen irgendwas. Warum auch im Grunde geht es uns ja gut… Aber die Medaille hat immer zwei Seiten.

      1. Welches Problem mache ich mir denn selbst? Das einzige Problem das ich wirklich habe ist, dass die Masse die falschen Parteien in Deutschland wählt. Schau dir mal „Die Anstalt“ vom 04.04.2017 an. Dann bekommst du ein Gespür dafür, was hier alles falsch läuft.

      2. Das ganze System Apple oder auch Android bzw. Windows ist natürlich darauf ausgelegt die Kundschaft zu Binden.
        Wenn man erstmal ein paar Apps gekauft hat wird es umso teurer wenn man dann das Betriebssystem wechselt.
        Wobei Windows gehört da zu den guten da es dort ja gar keine Apps gibt ^^ o_O

        Dennoch, zieht Apple derzeit an allen Schrauben, irgendwann .. nach ganz Fest kommt immer ganz ab, das gilt auch für die Kundenbindung.

        1. „Dennoch, zieht Apple derzeit an allen Schrauben, irgendwann .. nach ganz Fest kommt immer ganz ab, das gilt auch für die Kundenbindung.“

          Ja, der Satz trifft den Nagel zu 100% auf den Kopf. Das schlägt mittlerweile sehr traurige Pfade ein.

    1. Stimmt irgendwie =)
      Aber wenn der Ami für seine Ansprüche zu wenig Dollars im Wechsel dafür bekommt dreht er halt an der Schraube =)
      Andersrum wird das nie wieder der Fall sein. Zum Glück hat man über die Jahre einen gewissen Grundstock an Apps gekauft und braucht quasi nichts mehr aus dem Store.
      Die Eine oder Andere App die es jetzt noch wirklich aus der Masse her macht die kann man sich dann auch noch leisten.

      1. ? stimmt. Hab schon ewig nix mehr gekauft. Wenn hier Apps vergünstigt oder umsonst beworben werden, sehe ich immer das ich die schon längst mal geladen habe aber nicht mehr nutze.

    2. Den starken Euro hatten wir vor Jahren, als wir für einen Euro ca. 1,40 USD bekommen haben. In sehr kurzer Zeit ist er also stark gefallen, musste es auch, denn Wirtschaft kurbele ich durch Verbilligung an und nicht durch einen starken USD-Kurs.

      Relativ gesehen hast du aber Recht, denn wir bekommen immer noch mehr USD für einen Euro.

  3. Lustig, ihr habt keine Probleme 600 – 1000 Euro für ein Smartphone aufzubringen und auch der Austausch der 3,89 EUR Zahlbürste gegen ein BT-Model für 199,- EUR oder sonstiger mit dem Smartphone steuerbare Quatsch für hunderte von Euronen tut euch nicht weh. Aber eine Preiserhöhung von 0,99 auf 1,09 EUR ist ein Skandal. Ihr merkt schon noch etwas, oder?

    Ich war gerade bem Bäcker und habe mir ein Croissant und ein Stück Kirschstreuselkuchen (so groß wie eine Zigarettenschachtel) für schlappe 3,20 EUR gegönnt. Das ist ein Problem!

    1. Ach Gott…der Kuchen is auch teurer geworden?!

      Ich war gerade an der tanke & hab mir ne Schachtel Zigaretten(so groß wie eine Schachtel Kippen) für 6 EUR geholt.?

    2. Herr Lustig: Da gebe ich dir uneingeschränkt recht! Gehe mir gleich 2 normale Brötchen, trocken für 78 Cent holen. Das ist echt krass geworden… Man sollte sich mal die Milch und Fleischpreise anschauen… Naja… wie du schon sagst, aber über 1,09€ meckern… ?

      1. Auch hier noch mal: Inflation ist das Zauberwort. Seit Einführung des Euro – und davor – ca. zwei Prozent jedes Jahr. Das läppert sich. Und weil Brötchen so teuer sind, passen sich die Preise für andere Produkte eben an. Der arme Tim möchte sich ja auch weiterhin frische Brötchen leisten. Dass es in Deutschland zwar kaum eine Reallohnerhöhung seit HartzIV gegeben hat, sind keine Fake News, sondern eiskalte Fakten.

      2. Sehr gut versteckte Ironie oder dein ernst? 😀 Brötchen, Milch, Fleisch sollen teuer sein? So ziemlich alle verdienen daran quasi nichts. Die Zutaten fürs Brötchen kosten zwar nichts, aber alleine für die 20 Euro Lohnkosten des Kassenpersonals muss der Bäcker 40 Brötchen verkaufen. Dann noch der Bäcker selbst, Strom, hohe Mieten. Deswegen backt doch kaum noch wer selbst, das meiste kommt aus derMassen produktion und wird nur aufgebacken. Milchbauern betteln teilweise um 5ct Preiserhöhung im Supermarkt und Fleisch war früher mal Festtags und Wochenendessen, heute kannst du das mit jedem Gehalt quasi jeden Tag essen.

    3. Dass du so dämlich bist, für trockene Streusel 3,20 € auszugeben? Ja, das mag ein Problem sein – aber dein Problem.

      Vergängliche Lebensmittel mit einem Gerät zu vergleichen, in dem langjährig entwickelte und lizensierte Technologie steckt – völlig absurd. Wenn dein Bäcker seine Kirschen lizensieren muss und der Getreidebauer Millionen in Forschung steckt – dann kannst mit deinem Vergleich kommen.

  4. Hier die Preiserhöhungen (in %) im Überblick:

    0,99 € → 1,09 € : 10,10 %
    1,99 € → 2,29 € : 15,08 %
    2,99 € → 3,49 € : 16,72 %
    3,99 € → 4,49 € : 12,53 %
    4,99 € → 5,49 € : 10,02 %
    5,99 € → 6,99 € : 16,69 %
    6,99 € → 7,99 € : 14,31 %
    7,99 € → 8,99 € : 12,52 %
    8,99 € → 9,99 € : 11,12 %
    9,99 € → 10,99 € : 10,01 %

  5. Ich habe seit weit über einem Jahr ein Guthaben von 50€ im AppStore, die ich noch für 20€ off gekauft habe. Wenn ich für mich betrachte, wofür ich mein iPhone und/oder mein iPad nutze, kann Apple lange warten, bis ich das nächste kaufe. Aber wie ich die kenne, werden sie mich schon noch zwingen zu wechseln, wenn ich dabei sein möchte.

    Auf der einen Seite die Provision kürzen und auf der anderen Seite die Preise erhöhen. Man lässt sich eben etwas einfallen, um die Börse zu beeindrucken, denn nur darum geht es.

    Wenn Apple schon vorher bekannt gibt, dass sie neue Macs an den Start bringt, muss man mal zwischen den Zeilen lesen.

    Das UFO in Cupertino wird einen radikalen Einschnitt bedeuten, denn die Historie zeigt, dass solche Projekte nahezu immer der Anfang vom Ende war.

  6. Einfach nix oder wenig kaufen. Das meiste hat man eh schon! Würde mich echt freuen wenn es extrem Ausbeuter apple wie Nokia ergeht! Irgendwann kommt ne Erfindung die deren iPhones iPads zum Wucherpreis obsolet macht.

  7. Ich verstehe das Gejammer nicht. Schwacher Eurokurs und Inflation. Da ist eine Preiserhöhung nach zwei Jahren zu erwarten gewesen. Und da man dank regelmäßiger Rabatte bei den iTunes-Karten ohnehin alles billiger bekommt, ist es nicht wirklich dramatisch.

    1. Alle 2 Jahre 10-15% findest Du ok? Also ich nicht. Soviel Lohn bekomme ich nicht, dass das immer zu rechtfertigen ist. Wären das normale Preissteigerung fände ich es ok, aber wenn jeder in dem Maße erhöhen würde, ginge es Dir recht schnell schlecht.

      Es kommt auch nicht auf „Kleinbeträge“ an, denn es summiert sich ganz einfach.

      Ebenso sind die Rabatte keine Rechtfertigung, denn dass sind nur Angebote von anderen Anbieter und die laufen recht sicher nicht in die Kalkulation von Apple ein.

      Als Fazit muss ich festhalten, dass es mich zwar nicht ins Mark trifft, aber die Preiserhöhung trotzdem unverschämt ist.

      Aber wichtiger ist immernoch das Marktgesetz und solange es der Markt zulässt, würde ich es auch machen, und nur über so einen Kommentar wie meinen hier schmunzeln.

  8. Apple übertreibt es
    Werbung im Appstore
    Preise angehoben im Appstore
    Gewinnbeteiligung um 60% gesenkt im Appstore
    Was soll das? Will Apple alle die den Appstore nutzen auf einmal vergraulen oder was soll das?

    1. Das mit dem Senken der gewinnbeteiligung sollte man etwas gerade rücken.
      Im Prinzip ist das eine kleine Provision gewesen um die Berichterstattung über einzelne Apps anzukurbeln.
      Nur ist der App Store schon seit Jahrem den Kindernschuhen entwachsen.

      Mich wundert eher das diese Provision nicht gleich komplett gestrichen wurde. Das lässt sich höchsten damit erklären das Apple befürchtet das sich dann viele Blogbetreiber vielleicht den Link in den App Store sparen könnten (was nicht geschehen würde um es den Lesern nicht unbequem zu machen) und dadurch dann die Downloadzahlen zurück gehen.
      Ich denke der „haben wollen“ Effekt ist zu beginn (wenn man eine neue App sieht) am größten, nach ein zwei Stunden flaut das dann schon wieder ab.

  9. Nein Apple wird die Preise nicht ändern.
    Ist genau wie beim Kraftstoff und den Rohölpreisen.
    Teurer werden sie immer mit der Begründung aber wieder billiger nie.

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